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Klare Linie
By Editorial Department access_time 16 min read

INTERVIEW//THOMAS GARMS

Im niederbayrischen Pfarrdorf Aich grüßt das Landleben, geruhsam und rustikal. Die goldene Spitze der barocken Zwiebelhaube von St. Ulrich glänzt im Sonnenlicht. Hier ist der Küchenhersteller Bulthaup ansässig, welcher die handwerkliche Begeisterungsfähigkeit der Menschen ebenso intensiv zu nutzen weiß wie ihren Fleiß und ihre Schlauheit. Aus einem Sägewerk, welches Anfang der 50er-Jahre knuffig-gemütliche Küchenbuffets herstellte und mit dem Pferdefuhrwerk zum Kunden transportierte, ging ein Taktgeber des modernen Küchendesigns hervor, der vehement den internationalen Markt aufrollt und im philosophischen Diskurs immer wieder Konventionen sprengt.

In den Anfangsjahren wurden die Küchenbuffets mit Pferdefuhrwerken ausgeliefert.

In den 80er-Jahren hatte sich Gerd Bulthaup, Sohn des Firmengründers Martin Bulthaup, den Vordenker des Corporate-Identity-Gedankens Otl Aicher an die Seite geholt. „Form follows function“, der Gestaltungsleitsatz für Design und Architektur des Weimarer Bauhauses, war zum gestalterischen Credo von Bulthaup geworden. Alles, was man herstellte, sollte sich fortan aus der Funktion und damit dem Nutzungszweck ableiten. Die Küche als durchdachte Räumlichkeit, die durch puristische Schönheit und erstklassige Materialien besticht.

Das am Ortsrand gelegene Werk in Aich.

Mut zur radikalen Vereinfachung und ein sich an aktuellen Entwicklungen erprobender Schöpfungswille prägt gerade auch den Gründerenkel Marc O. Eckert. Er leitet das Unternehmen seit Ende 2009 als geschäftsführender Gesellschafter und allein verantwortlicher CEO. Es war einerseits ein Sprung ins lauwarme Wasser, denn der studierte Jurist übernahm ein profiliertes Unternehmen, das mit Innovationen wie Küchenwerkbank, Butcher Block und Laserkanten auftrumpfen konnte. Andererseits aber fiel ihm die Verantwortung zu – in der Zeit einer wirtschaftlichen Krise und hart umkämpfter Märkte mit vielen Herstellern und großen Händlern, die sich bisweilen heftige Rabattschlachten liefern.

Profilook aus Edelstahl: Die legendäre Bulthaup Küchenwerkbank.

Dass Eckert ein schneller, bisweilen radikaler Denker ist, aber gleichzeitig auch ein Mensch mit Gefühl, Humor und Leidenschaft, macht ein Interview mit ihm zum besonderen Erlebnis. Wie schon Großvater und Onkel betrachtet auch Eckert das Produkt Küche aus dem soziokulturellen Blickwinkel heraus. Bedingungslose Qualität begreift er als selbstverständliche Voraussetzung, Ehrlichkeit bei Funktion und Material sowie die Reduktion auf das Wesentliche sind zentrale Punkte. Immer wieder wird spürbar, wie sehr Eckert für das Authentische brennt. Als glühender Verfechter der Geselligkeit will er mit seinen Küchen dafür sorgen, dass Menschen darin eine gute Zeit verbringen. Das Objekt als Fetisch steht für ihn nicht im Mittelpunkt.

Marc O. Eckert bevorzugt einen lässigen Look.

 

Küchen, heißt es gerade überall, sind das neue Statussymbol. Sehen Sie das auch so, Herr Eckert?

Wenn ich etwas wirklich nicht leiden mag, dann dieses Gerede von der Küche als neues Luxusobjekt und Statussymbol …

Aber gibt es nicht jede Menge Menschen, die genau das tun?

Was tun?

Na ja, wie Ralph Lauren auf YouTube in einer sündhaft teuren Küche herumstolzieren und damit kokettieren, dass man all das schicke Zeug gar nicht nutzt, weil man lieber auswärts essen geht.

Nur weil das vielleicht ein paar Menschen so praktizieren, wird daraus nicht gleich ein Trend. Küchen als Statussymbol zu verstehen, entspricht nicht unserer Haltung.

Das multifunktionale Küchen- und Raumsystem b3 mit Wandpaneelen in Nussbaum.

Sondern?

Mit unseren Küchen wollen wir einen Lebensraum für außergewöhnliche Momente schaffen. Ich glaube fest daran, dass die Menschen eine Sehnsucht nach Aufrichtigkeit haben, nach dem Bekenntnis zu sich selbst. Dazu gehören Räume, in denen man sich gern aufhält, sich Zeit lassen kann, sich trifft, redet, lacht.

Trotzdem hocken die Leute vor dem Fernseher und sehen sich am laufenden Band Kochsendungen an, statt selbst was zu brutzeln.

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Essen verbindet, Essen macht Spaß. Diese Kochsendungen sind ein Stück Entertainment.

Hier Bringdienste, Convenience und Restaurantbesuche, dort Kochsendungen und aufwändige Rezeptbände – wie passt das zusammen?

Was da auf den Tellern landet, muss man nicht so ernst nehmen. Im Zweifel haben hinter den Kulissen der TV-Show ein Dutzend Assistenzköche das gleiche Gericht gekocht, was man natürlich nicht sieht. Der schönste Teller wird dann vor die Kamera geschoben. Wichtiger jedoch scheint mir der unterhaltsame Ansatz: Da steht irgendein Typ am Herd, quatscht mit seinen Gästen über Gott und die Welt und kocht nebenbei ein paar Nudeln. Genau damit ist Alfred Biolek zum Star geworden.

Viel Platz zum gemeinsamen Kochen und Genießen bietet diese offene Wohnküche in Berlin – eine bulthaup b3, wandhängend, kombiniert mit einem bulthaup Monoblock.

Was halten Sie von Leuten, die ständig ihr Essen fotografieren?

Wir leben im Modus permanenter Getriebenheit. Ausgelöst von Apps wie Snapchat, WhatsApp und Instagram. Wir schimpfen über Amazon und trotzdem kaufen wir dort ein, verführt von der Convenience. Niemand möchte auf diese Art von Bequemlichkeit verzichten. Gleichzeitig wird das Echte und Aufrichtige durch das virtuell Gekünstelte ersetzt. Der Rapper Kanye West brandmarkte das in einem seiner Songtexte: „Checkin‘ Instagram comments to crowdsource my self-esteem.“ Gemeint ist die gnadenlose Abhängigkeit von den Social-Media-Kommentaren als Quelle des Selbstwertgefühls. Damit diese nicht versiegt, wird quasi alles zur Schau gestellt.

Versklavt uns der Gefallsüchtigkeitsalgorithmus?

Kein Zweifel, die Menschen stehen im Bann der sozialen Medien. Man gibt vor, was man eigentlich gar nicht ist. Auf der anderen Seite ist dieses tiefe innere Bedürfnis nach Aufrichtigkeit und Momenten wirklicher Lebensqualität bestehen geblieben. Sicherlich sind das nicht die Momente, in denen ich mein neues Auto oder meine neue Küche vorführe. Vielmehr geht es um die Situationen, in denen ich nicht allein bin, sondern gemütlich mit Freunden am Tisch sitze, wenn zu den Dimensionen Produkt und Raum eine dritte hinzukommt, nämlich die Zeit.

Soll heißen …

… die Wertschätzung desjenigen Menschen zu erfahren, mit dem ich am Tisch sitze, und völlig vergessen habe, auf die Uhr zu schauen. Und plötzlich ist es schon drei Uhr morgens. Irgendwann haben wir vergessen, wo und wie wir saßen, wer was gekocht hat und welchen Wein wir tranken. Am Ende des Tages ist es völlig egal, wer du bist, was du machst, welche Klamotten du trägst, was du kochst, wie viele Töpfe du hast und ob du der reichste Mann auf dem Friedhof bist.

Die bulthaup b2 ermöglicht eine ungewöhnliche Sicht auf Küche und Raum und schafft mit einer Kombination von Küchenwerkbank, Küchenwerkschrank und Küchengeräteschrank ein unverwechselbares Ambiente: elementar und klar in der Form, rationell und praktisch in der Funktion.

Klingt, als wollten Sie mit einer erkrankten Gesellschaft abrechnen. 

Unterm Strich interessieren nur die wenigen Momente absoluter Aufrichtigkeit und das Eingeständnis unserer Verletzbarkeit. Wir wollen wahrgenommen werden als der, der wir wirklich sind. Irgendein tolles Rezept eines Starkochs zu imitieren und das Ergebnis auf Facebook zu posten, ist nicht die Essenz des Lebens. Wir leben in einer Welt, wo wir Gefahr laufen, den Blick für das Besondere, Einzigartige zu verlieren. Wenn du heute durch die Lande ziehst, siehst du nur noch Quantität, Quantität, Quantität. Du siehst billiger, noch billiger, am billigsten und noch billiger als am billigsten. Aber trotzdem sterben die Geschäfte. Und damit die Städte. Die Menschen nehmen sich nicht mehr die Zeit, in die Geschäfte zu gehen. Sie haben den Zugang zu sich selbst verloren.

Woran liegt das?

Es gibt kein Licht ohne Schatten, kein Yin ohne Yang. Digitalisierung und Globalisierung fordern ihren Tribut. Obwohl es völlig egal ist, was wir haben und wer wir sind, wollen wir doch nicht die Wahrheit zeigen, sondern machen dem Rest der Welt etwas vor. Wenn wir von Luxus sprechen, zählt nicht die Küche als vermeintliches Statussymbol, sondern die Möglichkeit, frei nach Goethe sagen zu können: Jetzt und hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.

Trotzdem wirken moderne Küchen oft nicht einladend, sondern eher wie hochglanzpolierte Schaustücke.

Die Küche, so wie wir sie kennen, ist immer noch eine Ableitung der Frankfurter Küche, eine Arbeitsstätte mit Wasseranschluss ohne Sitzplatz. Die Hausfrau stand darin und bereitete mit Blick auf die Wand die Mahlzeiten zu. Gegessen wurde nebenan im Speisezimmer. Dieses Konzept hat seinen Ursprung in den 20er-Jahren. Das damalige Gesellschaftsbild und der soziokulturelle Kontext sind inzwischen glücklicherweise passé. Wenn wir über Innovationen in der Küche nachdenken, geht das nie ohne soziokulturellen Kontext. Wir müssen die Art und Weise betrachten, wie Menschen leben. Wenn sich mehr und mehr neue, von der Sharing-Kultur geprägte Wohnformen entwickeln, dann ändert sich auch das geistige Bild, das wir von Küchen haben. Es entstehen Apartments, wo die einzelne Küche durch Gemeinschaftsküchen und Aufenthaltsräume für alle ersetzt wird. Wenn Sie so wollen, treffen sich wieder alle an der gemeinsamen Feuerstelle.

bulthaup b1 ist eine puristisch minimalistische Küche, die sich durch zurückhaltende Prägnanz und Klarheit auszeichnet.

 Keine Privatsphäre mehr?

Doch schon, aber stärker sozialisiert. Die Intimsphäre ist vor allem dem Schlafbereich und dem Bad vorbehalten. Wir bewegen uns in eine Richtung, wo man keine Produkte mehr besitzt, sondern gegen Entgelt benutzt. Die Menschen haben nicht nur die Macht, darüber zu entscheiden, was sie wollen, sondern sie haben die viel größere Macht, zu entscheiden, was sie nicht wollen.

Also die Abkehr vom eigenen Auto zum Beispiel …

Unsere Kinder und unsere Enkelkinder werden irgendwann vielleicht einmal sagen: „Mag ja toll gewesen sein – mein Vater fuhr Cadillac oder Mercedes. Aber weißt du was? Ich habe kein Auto mehr und will auch keins mehr haben. Die Mobilität als Errungenschaft hat viele Kehrseiten, Stichwort Klimawandel, Überforderung der Infrastruktur. Dementsprechend wird sich das Thema Fortbewegung komplett neu definieren.“

Gilt das auch für die Küche?

Als Küchenbauer müssen wir erkennen, dass es nicht so sehr um die Küche als Produkt geht, wie wir sie heute kennen, sondern vor allem um die Skills. Gutes Design ist nicht mehr unbedingt ein USP. IKEA hat auch gutes Design. Es geht um die Haltung, um die Idee, aus der heraus ein Produkt entsteht. Dazu gehört auch der kulturelle Kontext.

Ordnung ist das halbe Leben: Die Schubladensysteme bieten eine individuell organisierbare und wandelbare Innenausstattung.

Wie zeigt sich das?

Am Ende des Tages suchen wir nach einem Ort, wo Körper und Seele zusammenkommen. Wo man entschleunigt, der Mensch mit all seinen Sinnen angesprochen wird. Bietet die katholische Kirche mit ihrem monotheistischen Ansatz nicht genau die perfekte Umsetzung dieser alten dogmatischen Idee? Man hat wundervolle Kathedralen gebaut und damit versucht, Orte zu schaffen, wo alle fünf Sinne stimuliert werden und man gelobt, ein besserer Mensch zu werden. Man streicht mit den Händen über das Holz der Bänke. Man riecht den Weihrauch. Man sieht den Altar. Man hört die Orgelmusik. Unser limbisches System ist höchst empfänglich für diese Dinge. Zurück bleibt die Erinnerung an ein positives Gefühl. Genau das ist in meinen Augen die Aufgabe der Küche.

Die Küche soll für eine gute Stimmung sorgen?

Es geht nicht um das Objekt und es geht auch nicht um den Raum. Für mich kann die Küche auch einfach nur ein großer langer Tisch sein. Wenn man mal ganz ehrlich ist, brauchen wir keine Touchscreens und sprechenden Kühlschränke und wir wollen auch nicht die totale Vernetzung. Im Zentrum steht die Geborgenheit, die gemeinsame Aufnahme von Nahrung.  

Was heißt das für das konkrete Produkt?

Während der Mailänder Möbelmesse 2018 haben wir keine normale Küche mehr gezeigt, sondern in einer ehemaligen Kirche eine Reihe von multifunktionalen Tischen aufgestellt. Uns ging es darum, die Zubereitung von Lebensmitteln mit Gemeinschaft und Kommunikation zu verknüpfen und dabei nichts aus den Augen verlieren: Während Gemüse und Kräuter geschnitten wurden, hielten spezielle Module in der Mitte der Tischfläche die Suppe warm und gleichzeitig den Wein kühl. Ich werde oft gefragt, was der Unterschied zwischen der asiatischen und der europäischen Küchenkultur ist. Überhaupt keiner! Was alle Kulturen miteinander verbindet, ist das gemeinsame Zusammensitzen bei Tisch oder am Boden, zu essen und gute Gespräche zu führen.

Die Präsentation der Modellreihe b.architecture in einer ehemaligen Kirche während der Mailänder Möbelmesse.

Was ist mit dem Trend zur Hyper Convenience?

Klar kann ich über Alexa ein Schnitzel bestellen und das kommt dann per Drohne in einer beheizten Box reingeflogen. Aber geht es darum? Trotz aller Digitalisierung bleibt das tief sitzende Bedürfnis der Menschen nach dem analogen Raum: in der Gemeinschaft etwas zu unternehmen und zu spüren, wie unter unseren Händen etwas entsteht. Kochen und Essen sind eine sehr sinnliche Sache. Ich setze mich mit dem Fleisch auseinander. Ich klopfe dieses Fleisch, paniere es, höre und rieche das Braten in der Pfanne, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Dieser Teil wird mir von Amazon und der Schnitzelfabrik weggenommen.

Wie definieren Sie Luxus?

Sich auch mal befreien zu können von einem fremdbestimmten Umfeld, in dem man beständig funktionieren muss, persönliche Bedürfnisse zurückstellt und die eigenen Überzeugungen in Beugehaft nehmen lässt durch den äußeren Konformitätsdruck. Hier könnte die Industrie noch eine Menge Hilfestellung leisten.

 Ist das nicht ein bisschen viel verlangt?

Ganz und gar nicht. Durch die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden wir immer fremdgesteuerter. Unsere Aufgabe als Unternehmen ist es, dass wir den Menschen ein Stück weit ihre Selbstbestimmung zurückgeben. Ansonsten haben wir keine Existenzberechtigung mehr.

In traditioneller Zinkenverbindung ausgearbeitet: das Brotschneidbrett von Bulthaup.

Klingt nach einem ziemlich radikalen Ansatz.

Ganz ehrlich: Klar können wir uns immer weiter verstecken hinter irgendwelchen neuartigen Produktfeatures, die vielleicht technisch raffiniert sind, uns aber uns am Ende kein bisschen weiterbringen. Haben wir doch endlich den Mut, menschlich zu sein. Der einzelne Mensch weiß selbst am besten, was für sein Wohlbefinden, für sein Glücksgefühl, für sein Seelenleben gut ist. Es ist eine schöne Form von Selbstbestimmung, wenn ich einen Kochlöffel zur Hand nehme und Kraft meiner Fantasie etwas Genussvolles zubereite.

Wie setzt man das gestalterisch um?

Wir können die Küche nicht neu erfinden und trotzdem versuchen wir das jeden Tag. Die Beobachtung gesellschaftlicher Veränderungen spielt dabei eine zentrale Rolle. Wie werden die Menschen in Zukunft leben, welche Bedürfnisse werden sie haben? Was heißt das für die Küche? Nicht im Sinn von Design, sondern vom konzeptionellen Grundsatz her. Gestaltung ist bei uns ein nachgelagerter Prozess, dem die Entwicklung eines lebensphilosophischen Kanons vorausgeht.

Der Küchenwerkschrank, wahlweise in Eiche oder Nussbaum, ist ein formvollendeter Ort der Ordnung. Wahlweise integrierte Rahmentüren, bestückt mit Stangen, Haken, Schütten, Universalbehältern und Gewürzdosen schaffen zusätzlichen Stauraum.

Aber ein paar Grundprinzipien gelten da schon?

Wir haben eine eigene Formensprache, die unveränderlich ist. Das Ziel: Die Dinge so einfach und so klar wie möglich machen. Und dann hoffen wir, dass die Menschen sagen, sie würden diese Küche auch nach 20 Jahren noch mal kaufen. Das verwendete Material ist so dünn wie möglich, aber so dick wie nötig. Wir haben wenige Farben, aber die richtigen. Wir brauchen nicht 35 verschiedene Türgriffe. Wir haben den einen perfekten Griff.

Perfektion in der Verarbeitung ist bei Bulthaup Trumpf.

Wie sieht die Küche der Zukunft aus?

Ob die Küche in Zukunft die gleiche Bedeutung haben wird wie in den letzten 100 Jahren, weiß niemand. Aus der Perspektive des Möbelbauers gedacht, wird es wohl nach wie vor Stauraum für Gerätschaften, Geschirr und Lebensmittel brauchen. Dazu eine Fläche, auf der man Speisen vor- und zubereitet. Und einen Ort zum Essen. Das Ganze in einer gewissen Schönheit, ergonomischen Gestaltung und Qualität.

 So einfach?

Kann sein, dass die Küche in Zukunft zu einem Laboratorium für die Gesundheit meiner Familie und die meiner Freunde werden wird, einem Ort, wo wir die Qualität von Lebensmitteln neu wertschätzen lernen. Wo es nicht um das Mehr geht, sondern um das Weniger, dieses aber in exzellenter Qualität. Das Wissen darüber, wie man dieses Lebensmittel gesundheits- und fachgerecht zubereitet und damit sich selbst und anderen etwas Gutes tut.

www.bulthaup.com

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