Malediven – materialist https://materialist.media A forward thinking source for Private Wealth and Personal Lifestyle. Tue, 20 Jun 2023 14:58:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://materialist.media/wp-content/uploads/2016/08/cropped-logoicon-Website-32x32.jpg Malediven – materialist https://materialist.media 32 32 94844354 Holistischer Ansatz     https://materialist.media/holistischer-ansatz/ Sun, 02 Apr 2023 17:49:54 +0000 https://materialist.media/?p=4526 Im St. Regis Maldives Vommuli Resort bildet neben diversen kulinarischen Highlights und einer atemberaubenden Architektur das Spa-Angebot einen fantastischen Mehrwert. Das großzügige, neu erbaute „Iridium“-Spa wurde benannt nach der mythologischen Göttin Iris, die als Botin über Meer und Himmel hinausgeht und sich als Regenbogen manifestiert. Geleitet wird das Spa von dem Ayurveda-Arzt Sudhi Suresh. Sein Wahlspruch stammt von Buddha: „Geist ist alles. Was du denkst, wirst du“. 

Der Spa-Bereich in Form eines Hummers.

Zu dem holistisch konzipierten Therapieangebot gehören Ayurveda, Pulsdiagnose, Yoga, Meditation, Chakra-Ausgleich, sowie Akupunktur & Moxibustion und Entgiftungsprogramme. Auch Beauty-Treatments gehören dazu.

Das Dach der Bibliothek ist einer spiralförmigen Muschel nachempfunden.

Eine der schönsten Anwendungen nennt sich „Exquisite Maldivian Hafla“, die mit einem beruhigenden Fußbad mit Kokosmilch beginnt, gefolgt von einem Hibiskus-Körperpeeling. Um die Haut mit neuer Feuchtigkeit zu versorgen, schließt sich eine Körperpackung an und ein warmes Bad aus revitalisierenden, tropischen ätherischen Körperölen. Den Höhepunkt bildet eine Ganzkörpermassage mit maledivischen Muscheln und warmem nativem Kokosnussöl. Dazu gibt es eine enzymatischen Gesichtsbehandlung.

Links im Hintergrund vor dem Hauptpool die Bar „Whale“.

Den besonderen Moment des Sonnenuntergangs läßt sich draußen auf der Terrasse der architektonisch von einem Walhai inspirierten Whale Bar genießen, bevor es zum Dinner in ein ganz spezielles Restaurant geht – dem nahöstlich geprägten und stimmungsvoll illuminierten „Cargo“ inmitten eines kleinen tropischen Regenwalds.

Das stimmungsvolle Dschungelrestaurant „Cargo“.

Zum Lunch empfiehlt sich das am 452 Quadratmeter großen Infinity-Hauptpool gelegene „Alba“. Hier sticht aus der mediterran inspirierten Karte vor allem die knusprige Seafood-Paella mit einem gegrillten Hummer heraus. Die gärtnerisch schön gestaltete Insel hat eine kompakte Größe. Mit dem Fahrrad sind das gut ausgestattete Tauch- und Wassersportzentrum und alle anderen Outlets schnell erreicht.

Das Restaurant „Alba“ am Abend in festlichem Lichterglanz.
Das Restaurant „Alba“ ist das Hauptrestaurant der Insel. Morgens begeistert es durch ein opulentes Frühstücksbüffet, das keine Wünsche offen lässt.
Eine Spezialität zum Lunch ist die Langusten-Paella mit knusprigem Reis.

Besonders eindrucksvoll ist das architektonische Konzept auf der wunderschön bepflanzten Insel. Um gestalterisch und von der Einrichtung seiner Zeit ein Stück weit voraus zu sein und die Gäste zum Staunen zu bringen, hat man hier einen wirklich besonderen Ort geschaffen.

Eine der geräumigen Ocean-Villen mit Blick auf den Indischen Ozean.
Der Hauptpool mit einem großen Strand, von wo aus die Overwater-Villen zu sehen sind.

Das beginnt mit der markanten Bar, die in Form eines Walhais weit hinausreicht in den Ozean. Hier läßt sich bei einem köstlichen Drink der Sonnenuntergang genießen. Weiter geht es mit der benachbarten Bibliothek, deren gewundene Linien Anleihen genommen haben bei einer zarten spiralförmigen Muschel, die am Strand gefunden wurde. Und während die Überwasservillen anmutige Mantarochen nachahmen, bilden die charakteristischen Therapiegebäude des Iridium Spa von der Form her einen gewaltigen Hummer nach.

Romantik pur: die Abendstimmung genießen auf einem traumhaft illuminierten und wunderbar gepolsterten „Sandsofa“.

Gestaltet wurde das ganzheitliche Design von WOW Architects|Warner Wong Design in Singapur, welches sich von den Schätzen des Meeres und der Natur hat inspirieren lassen, die sich auf und um die Insel herum finden lassen. Eine besondere und einmalige Überraschung wartet auf die Gäste bereits am Flughafen Male.

Herzliche Begrüssung durch den Fahrer des St. Regis Bentley.

Während das Gepäck von einem St. Regis Butler versorgt wird, öffnet sich die Fond eines eleganten hoch hochglanzpolierten Bentleys Flying Spur. Es ist das einzige Fahrzeug dieser Art auf den Malediven und bringt die privilegierten Gäste zur St. Regis Lounge am Kai, von wo nach einer kurzen Erfrischungspause eines die rot-weißen Wasserflugzeuge zur Insel startet.

stregismaldives.com

Text: Thomas Garms

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Palmen und Schildkröten https://materialist.media/palmeninsel-mit-schildkroeten/ Sun, 12 Mar 2023 09:42:10 +0000 https://materialist.media/?p=4445 Dass Luxustourismus und Verantwortung für die Umwelt wunderbar miteinander einhergehen können, zeigt sich mehr und mehr auch auf den Malediven, einem der größten Korallenrefugien der Erde. Zahlreiche Resorts beschäftigen inzwischen Meeresbiologen und laden die Gäste ein, beim Korallenriffschutz selbst aktiv zu werden. In Workshops lernen interessierte Besucher beispielsweise abgebrochene Korallenstücke am Leben zu halten. Auch der Tierschutz spielt eine zunehmend große Rolle. Vorbildlich agiert hier das Four Seasons Landaa Giraavaru inmitten des Baa-Atolls.

Der von Palmen umstellte Hauptpool.

Seit 2001 beherbergt das Resort in Kooperation mit der Umweltagentur Reefscapers das Marine Discovery Center. Dort erfährt man alles über die zahlreichen Projekte zum Schutz der Korallen, Meeresschildkröten und Mantas. So betreiben zehn Vollzeit-Kräfte hier unter anderem ein Laboratorium und eine Pflegestation für verletzt aufgefundene Meeresschildkröten.  

Das meeresbiologische Studienzentrum der Insel.

„Schildkröten zu retten und wieder ins Meer zu helfen ist ein einmaliges Erlebnis“, sagt der britische Taucher und Korallen-Experte Simon Dixon, der sich seit Jahren auf den Malediven engagiert. Die Tiere, die sich oft hoffnungslos in verlorengegangenen Fischernetzen verheddern, werden geborgen, tiermedizinisch versorgt und gesund gepflegt.

Erinnerungstafeln mit den Namen der geretteten Schildkröten.

Auf einer großen Tafel sind alle geretteten Schildkröten mit ihren Namen vermerkt. Ein Highlight für alle ist es, wenn eines der Tiere wieder zurück ins Meer darf. Dann treffen sich Gäste und Mitarbeiter am Stand vor der Station und beobachten, wie sich die Schildkröte erst zögerlich, dann immer schneller dem Wasser nähert und schließlich wie erleichtert mit einer Tauchbewegung zurückfindet in ihr natürliches Habitat.

Die geheilte Schildkröte auf dem Weg zurück in ihr natürliches Habitat.

Zeit für einen Drink in der weiß und blau gestylten „Blu Bar“ mit Blick auf die wunderschöne Sandbank. Am nächsten Morgen steht ein anderes Highlight auf dem Programm, nämlich das Treffen mit Doktor Nikhil Natayil im Spa & Ayurveda Zentrum. Der Arzt führt uns durch den Meditationsgarten zu einem stilvoll gestalteten Pavillon, um dort mit der sogenannten ayurvedischen Pulspalpation die alte indische Wissenschaft des Lebens näher kennenzulernen. Der erste Teil ist geprägt von einem ausführlichen Anamnesegespräch, danach folgt die Pulsdiagonose.

Doktor Nikhil Natayil im Spa & Ayurveda Zentrum.

Hierfür legt der Ayurveda-Arzt die Kuppen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger sanft auf eine Stelle oberhalb des Handgelenks, um dort höchst konzentriert, ja geradezu meditativ, das Pochen der Arterie zu erspüren. Ziel ist es, auf diesem Weg die Schnelligkeit der Pulsfrequenz, die Regelmäßigkeit des Pulsschlages, der vertikale Ausschlag des Pulses und horizontale Breite der Pulswellen zu erspüren. Im Anschluss wertet Natayil die Ergebnisse aus, bestimmt verblüffend genau unseren Körpertyp und die typischen Eigenheiten.

Ayurvedische Behandlung mit mediziniertem Öl.

Schließlich notiert er zahlreiche Tipps zu Ernährung und zeigt hilfreiche Möglichkeiten auf, sich vor Beschwerden zu schützen und ein gesundes, ausgeglichenes Leben zu führen. Zusammen mit den Yoga-Angeboten, tantrischen Ritualen und ebenso vielfältigen wie qualitativ hervorragenden Massage-Möglichkeiten des Spas, präsentiert sich das Four Seasons Landaa Giraavaru auch als ideales Ziel für gesundheitliche Prophylaxe, die nach Wunsch in Form mehrwöchiger All-Inclusive Ayurveda-Kuren angeboten wird. Während in Deutschland eher kalte Gerätediagnosik und Berühungslosigkeit den Praxisalltag bestimmt, ist auf den Malediven die berührungsintensive therapeutische Zuwendung in der indisch-asiatischen Tradition ein wundervoller Mehrwert.  

Spaziergang auf der Sandbank.

Das Resort Four Seasons Landaa Giraavaru selbst gehört zu den schönsten und luxuriösesten Destinationen auf den Malediven. Als eines der wenigen Resorts verfügt das Four Seasons über ein eigenes Wasserflugzeug, das einen in etwa vierzig Flugminuten vom Malé International Airport direkt hineinbringt ins Paradies, hin zu einem Ort der Stille in einer grellen, lauten Zeit. 

Stilvoll eingerichtet: Salon einer Beachpool-Villa.

Das Spiel der in einem lichtem Türkis glimmenden Wellen bleibt hinter dem schützenden Korallenriff nahezu geräuschlos. Das Personal gibt jedem Neuankömmling gleich vom ersten Moment an das Gefühl, hier zu Hause zu sein. Die Qualität der Unterkünfte ist exzellent – klassisch möbliert mit effektvollen Designakzenten. Vor der Insel lockt eine großflächige Sandbank und präsentiert sich als herrlicher Ort für einen Spaziergang hinein in den Sonnenuntergang.

Orchideengarten der Insel: Hier werden tausende der Pflanzen kultiviert und später überall als Dekoration genutzt.

Besonders schön ist auch die gärtnerische Gestaltung mit Palmen, Orchideen und Blühsträuchern, der Sand der Wege wirkt so hell und pudrig wie frisch gesiebtes Mehl.

Das Restaurant Blu mit Poolterrasse.

Auch kulinarisch hat die Insel viel zu bieten: Ein Highlight ist sicherlich das Al Barakat. Dieses Restaurant direkt über dem Wasser wurde nach einem nordafrikanischen Gelehrten benannt, der sich im 12. Jahrhundert im Baa-Atoll niederließ. In einem dezent folkloristisch gestalteten Ambiente mit Innen- und Außenplätzen werden Spezialitäten aus dem Libanon, Marokko und Armenien kredenzt. Eine ganz andere, bootshaushähnliche Atmosphäre bietet der Blu Beach Club, konzipiert als mediterran inspirierter Gourmettreff.

Gourmetgenuß mit reichlich Trüffel im italienischen Restaurant Blu, geführt von Michelin-Star-Chef Gaetano Trovato.

Auf der Karte findet sich anspruchsvolle italienische Küche, kreiert vom Michelin-Sternekoch Gaetano Trovato. Unvergleichlich gut ist beispielsweise das köstliche Trüffelmenü, wo weiße und schwarze Trüffel als Zutat eine Hauptrolle spielen. Der lässige Fuego Grill am Strand serviert tagesfrischen Fang sowie eine große Auswahl an Biofleisch und Fleischspezialitäten, Salate und asiatische Gerichte.

Blick vom Blu auf die Overwater-Villen.

Barfuß genießt man hier vollen Meerblick mit warmem Sand unter den Füßen. Das ist der Platz, wo abends in einem abwechslungsreichen Programm unterschiedliche einheimische Künstler auftreten mit dezenter Musik.

Text: Thomas Garms

https://www.fourseasons.com/maldives

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Bögen und Rundungen https://materialist.media/4247-2/ Thu, 02 Mar 2023 18:50:54 +0000 https://materialist.media/?p=4247 Zu den eindrucksvollsten Neueröffnungen auf den Malediven gehört mit Sicherheit das luxuriöse, von den mehrfach preisgekrönten Kerry Hill Architects entworfene Ritz-Carlton Maldives Fari Islands, brandneu, super gepflegt, in jedem Detail absolut perfekt ausgeführt, von der Erdbeerglasur der Croissants bis hin zu der Auswahl der farbenprächtigen Kois, die sich in einem Becken am Eingang des zum Nachthimmel hin geöffneten japanischen Restaurants „Iwau“ tummeln. 

Ritz-Carlton Estate mit Infinity-Pool und Privatstrand.

Leitmotiv des Entwurfs von Kerry Hill ist der Kreisbogen, von dem sich alles ableitet: Das bildschöne runde Overwater-Spa auf seinen Stelzen in der Lagune, der runde Overwaterpool vor dem Strandrestaurant „Eau Bar“, und schließlich die Bögen und Rundungen der Gästevillen.

Water-Villa mit Pool und Badeplattform.
Vorabendliche Stimmung an Terrasse des Hauptpools.

Gerade hier zeigt sich die besondere Qualität des Resorts. Das Einrichtungskonzept ist ebenso mondän wie stilvoll:  im Wohnzimmer gibt einen reich bestückten Barschrank und herrliche bequeme Sofas, abgetrennt vom Schlafraum präsentiert sich eine großzügige holzgetäfelte Ankleide, in deren Schubladen sich edle Massivholz-Schuhspanner finden.

Mondäne Großzügigkeit: Two Bedroom Beach Pool Villa.
Der elegant eingerichtete Living Room der Beachpool-Villa. Im Hintergrund befindet sich die Hausbar mit einer üppigen Auswahl an Getränken,
Elegante Architektur: Die Beachpool-Villa von der Landseite.

Super Service: In der Ankleide finden sich massive Holzspanner für die Schuhe.

Die von uns bewohnte Beach Pool Villa schmiegt sich an eine unberührte Strandbucht und erlaubt es mit Hilfe von Panorama-Schiebetüren die Grenze zwischen drinnen und draußen zu verwischen.

Feinste asiatische Küche mit frischen Meeresfrüchten im Restaurant Summer Pavilion.
Knusprig, heiss und köstlich belegt: Ofenfrische Pizza mit Parmaschinken an der Poolbar.

Vor dem Haus befindet sich zwischen dekorativen Palmen ein Sonnendeck mit einem privaten Infinity-Pool und einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer. Herrlich, hier in aller Ruhe ein Sonnenbad zu nehmen und das Treiben der Seevögel zu beobachten.

Überraschung gelungen: herzliche Begrüssung des Materialist-Teams im Spa.

Am zweiten Nachmittag stechen wir mit einem Segel-Katamaran in See. Gemütlich sitzen wir im Trampolin-Netz am Bug, den Blick geheftet auf die goldglitzernden Wellen vor uns. Wir hoffen auf Delfine, die zu dieser Stunde ihre Jagd nach Nahrung begonnen haben und dabei hoffentlich unseren Kurs kreuzen werden. Unsere Geduld wird nicht allzu lang auf die Probe gestellt. Eine graue Schwanzflosse zeigt sich direkt vor uns. Nebendran wenig später ein zweiter Tümmler. Den Tieren fehlt jegliche Scheu. Ausgelassen surfen sie vor uns her, bis sie plötzlich den Kurs wechseln und wieder verschwunden sind. Der Sonnenball flammt auf, fängt an zu sinken und schrumpft schließlich zu einem roten Flecken, der am Ende blitzend hinter dem Horizont im Meer verschwindet.

Der Kapitän des Katamaran steuert vorsichtig in den kleinen Sportboot-Hafen des Resorts.

Als Spiritus Rector der naturkundlichen Aktivitäten hat das Ritz-Carlton Maldives den Meeresforscher, Umweltschützer, Pädagogen und Filmproduzenten Jean-Michel Cousteau verpflichtet. Immer wieder ist der charismatische Forscher vor Ort und nimmt im Rahmen des „Jean-Michel Cousteau’s Ambassadors of the Environment Programms“ seine Gäste mit auf eine Reise, auf der sie die Natur entdecken, erforschen und erleben können. Dazu gehören gemeinsame Tauchgänge, Wanderungen und Himmelsbeobachtungen. Zugleich gibt es viele nützliche Hinweise, was den Schutz der Umwelt betrifft. 

Kristallklares Wasser umspült die Overwater-Villen.

Der kilometerlange weiße Sandstrand, der sich an die üppige Vegetation des Atolls anlegt, geht in eine azurblaue Lagune über, die als Zufluchtsort für Krabben, Vögel und Meeresschildkröten dient, die hier ihre Eier ablegen. Die Sandbank, auf der das Resort entwickelt wurde, umgibt ein lebendiges Korallenriff mit Hummerfelsen, Weichkorallen, Fischen, Rochen und Meeresschildkröten.

Die Terrasse der Eau-Bar lädt zum Lunch ein,

Schon in der Anfangsphase des Projekts legten Kerry Hill Architects eine gut durchdachte Strategie zum Schutz der empfindlichen Korallenriffe und des Meereslebens fest. Beim Errichten der Gebäude wurden größtenteils vorgefertigte Bauteile verwendet, um schwere umweltbelastende Arbeiten vor Ort zu mininmieren. Darüber hinaus hat das Resort ein Projekt zur Bepflanzung von 20.000 Quadratmetern mit Korallen initiiert, in der Hoffnung, die Auswirkungen der globalen Erwärmung umzukehren und die Folgen der Korallenbleiche in der maledivischen Region zu bekämpfen.

Jogger werden im Ritz-Carlton Fari Islands bestens unterstützt.

Das The Ritz-Carlton Maldives liegt im Nord-Malé-Atoll der Malediven, 45 Minuten mit dem Schnellboot oder 10 Minuten mit dem Wasserflugzeug vom internationalen Flughafen Malé entfernt. Das Ritz-Carlton Maldives ist Teil der Fari-Inseln, in unmittelbarer Nachbarschaft des Patina-Resorts. 

Text: Thomas Garms

Nächste Folge: Four Seasons Landaa Giraavaru, Baa-Atoll.

Weitere Infos hier

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Orte des Glücks https://materialist.media/orte-des-gluecks/ Wed, 29 Dec 2021 11:06:37 +0000 https://materialist.media/?p=3785 Auf den Malediven tut man wenig, aber das mit Stil. Köstliche Küche, Massagen im Unterwasser-Spa oder eine Tour mit dem Glasboden-Kajak sorgen für Zerstreuung.

Auf der Fernwehskala nehmen die Malediven seit Jahren höchste Werte ein, wenn es um die schönsten, verträumtesten und romantischsten Ziele geht. Gerade für frisch Verliebte und Honeymooner liegen die Inseln mit ihren Palmen und Puderzuckerstränden im Trend. Die ganze Zeit ein angenehmes Klima, völlige Entschleunigung und sehr viel Zeit für zärtliche Stunden zu zweit. Doch manchmal – so ehrlich muss man sein – melden sich auch Stimmen die wissen wollen, was man auf so einer Insel mitten im Indischen Ozean ohne Shoppingmeile, Nightclubs, Museen oder anderen kulturellen Sehenswürdigkeiten eigentlich den ganzen Tag so macht und ob ein Urlaub dort nicht spätestens nach dem dritten Badetag langweilig werden würde. Dem ist, ganz ehrlich, entschieden zu widersprechen, beziehungsweise nicht zu helfen. Wem langweilig wird, der hat entweder die falsche Reisebegleitung dabei, oder er hat verlernt, einmal ganz bewusst und ganz voller Hingabe zu chillen. Man tut wenig, aber das mit Stil.

Auf den mittig gelagerten Teppanyaki- Kochplatten im japanischen Grillrestaurant „Fire“ zeigt der Küchenchef sein Können bei Live- Cooking-Darbietungen. Hummer, Wagyu Rind oder Thunfisch direkt aus dem Meer werden vor den Augen der Gäste frisch zubereitet.

Letztendlich gibt es auf den Malediven so gut wie für jedes Bedürfnis die richtige Insel. Es gibt Inseln für leidenschaftliche Taucher, grandios eingerichtete Resorts für Design- und Interior-Fans, Inseln, die Kochkurse bieten und eine original englische Teatime im Orideengarten zelebrieren, Inseln für Menschen, die gern den ganzen Tag mit dem Glasbodenkajak auf Entdeckungsreise gehen wollen, Inseln, die auch unter der Äquatorsonne partout nicht auf Saunagänge und die Abkühlung im Schneeraum verzichten mögen, Inseln für Wellness Fans, die es den ganzen lieben langen Tag nach feinsten Massagen und Beaty-Treatments im Health-Center verlangt, und Inseln für Menschen, die gern einfach nur mal das tun, was man in Zeitalter der permanenten medialen Reizüberflutung immer seltener kann, nämlich buchstäblich nichts. 

Wunderschöne Fischbeobachtungen garantiert: Unterwasserrestaurant im Anantara Kihava mit Gourmet-Küche.

Das Paradies sei etwas sehr Persönliches, sagte einst der englische Erzähler und Dramatiker William Somerset Maugham, und er hat Recht damit. Gerade für diejenigen, die im Urlaub hingebungsvoll ihren Fluchtinstinkten frönen möchten, kann man nur zuraten, sich mit den Malediven zu beschäftigen und auf Entdeckungsreise zu gehen, insbesondere auch unter Wasser.

Viel Platz, viel Komfort: Anantara Kihava Family Beach Pool Villa mit einem eigenen Loungebereich und Grill.

Denn das ist dort aktuell ein ziemlicher Trend. Immer mehr Inseln bieten inzwischen spezielle Unterwasserrestaurants, Unterwasserspas, Unterwassersuiten etcetera. Heißt: für alle, die nicht genug kriegen von den Fischen, Schildkröten und Oktopussen, dabei aber lieber nicht erst nass werden wollen, eröffnen sich wunderbare Möglichkeiten, quasi hinabzusteigen in riesige Aquarien, also hinter Glas die ebenso faszinierende wie bunte Welt der Meerestiere zu beobachten.

Tempelartige Wellness-Atmosphäre: Badezimmer einer Anantara Kihavah Beach Pool Villa mit freistehender Badewanne.

Möglich ist das beispielsweise im Anantara Kihava. Die Insel gehört dem nordwestlich gelegenen Baa Atoll an und ist innerhalb von 30 Flugminuten von Malé aus erreichbar. Das Unterwasser-Restaurant „Sea“ ist sowohl mittags als auch abends geöffnet. Über Edelholz-Stufen geht es hinunter auf über fünf Meter Tiefe, vorbei am ersten und mehrfach prämierten Unterwasser-Weinkeller der Welt. 450 verschiedene Sorten aus 15 Ländern sind hier gelagert. Die achteckige Form des verspiegelten „Sea“ wurde entworfen, um die Perspektive in die Unterwasserwelt zu optimieren, denn die niederen Acrylfenster reichen über das Sichtfeld der Gäste hinaus, so dass die Illusion entsteht, dass sie Teil des umgebenden Riffs sind. 

Seafood vom Feinsten im Anantara Kihavah: Pochierter Hummer.

Besonders lecker hier: Ein Salat von sanft pochiertem Hummer mit Seerosenwurzeln, Pomelo, junger Kokosnuss, Zitrusfrüchte an einem Koriander-Limetten-Dressing und danach vielleicht ein zart gegartes Wolfsbarschfilet, sautierte Langusten, cremiger weißer Lauch und Schneekrabbe, grüner Spargel, Tintenfischtinte und Hollandaise. Es macht einen Heidenspass, während des Essens in unmittelbarer Nähe das Treiben der Fischschwärme zu beobachten, die in einem jähen Rhythmus ihre Richtung ändern oder auch hier und da einen Hai zu erspähen, der mit ruhigen Flossenschlägen sein Revier durchkreuzt und sich dabei keineswegs von den neugierigen Blicken der Essensgäste aus dem Konzept bringen läßt.

Näher dran am Meer geht nicht: Wasser-Pool-Villa im Anantara Kihavah.

Die Insel Kihavah selbst, umgeben von einer blauen Lagune, ist wunderschön und gärtnerisch ein liebevoll gepflegtes Idyll. Sehenswert ist der resorteigene Orchideengarten, wo hunderte von Pflanzen in den unterschiedlichsten Farben und Blütenformen gezogen werden als Baumschmuck für die Insel. Man kann den Garten exklusiv reservieren und sich dort dann einen stilechten Afternoon-Tea mit köstlich bestückten Etageren servieren lassen.

Den Sonnenuntergang genießen von der perfekt designten Strandlounge des Anantara Kihavah aus.

Die ebenso edel wie geschmackvoll möblierten Unterkünfte sind um die üppige Vegetation herum errichtet worden und so wurde kein Baum für den Bau umgesiedelt. Zum zehnjährigen Jubiläum 2021 frisch renoviert, lag ein besonderes Augenmerk auf den landestypischen Baumethoden sowie auf den Erhalt der landestypischen Palmenstrohdächern.  Der Betreiber Anantara, Teil der in Bangkok angesiedelten Gruppe Minor Hotels, wählte gestalterisch eine Fusion aus indisch-marokkanischen Einflüssen, die an die kolonialen Wurzeln der Malediven erinnern. Diese ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Resort und lassen auf diesem Weg die lokale Kultur und bestehende Traditionen einfließen. Die Räumlichkeiten verschmelzen förmlich mit der tropischen Umgebung und so ragen Kokosnussbäume durch einige Decken der Villen. Üppige Baldachine bieten Schatten zum Sonnenbaden und Privatsphäre zugleich. Immer wieder stößt man auf individuell verzierte Säulen, die im gesamten Resort verteilt sind und jedem Bereich einen bestimmten Charakter verleihen. Im Empfangsgebäude und in der Bibliothek ist beispielsweise ein gestreiftes Sarong-Motiv in die schwarzen Struktursäulen geschnitzt und erzeugt ein Gefühl von Schlichtheit und Stärke. Im Hauptrestaurant Plates, das authentische maledivische Küche serviert, sind die Säulen als Schriftrollen geformt, um an die alten Wurzeln der Inseln zu erinnern. 

Romanik pur: Wer mag, kann sich auch ein Candle-Light-Dinner am Stand wünschen.

Viel kleiner, im Vergleich regelrecht schnuckelig wirkt das Huvafen Fushi, das sich in die exklusive Vereinigung weltweiter Luxushotels „Small Luxury Hotels of the World“ einreiht. Huvafen Fushi – übersetzt Trauminsel – gehört einer maledivischen Unternehmerfamilie, misst gerade mal 100 Meter Breite und 350 Meter Länge und befindet sich rund dreißig Speedboot-Minuten vom Flughafen Malé entfernt.

Beach Bungalow des Huvafen Fushi. Nach nur wenigen Schritten hat man von der Terrasse aus das Meer erreicht.

Das Luxusresort verzaubert seine Gäste nicht nur mit traumhaften Sandstränden und türkisblauem Wasser, sondern wartet auch mit dem ersten Unterwasser-Spa weltweit auf. Wunderbare Essenzen nehmen hier den Gast mit auf eine Traumreise. Während sich vor den Glaswänden des Spas die tropischen Fische tummeln, werden im Inneren die Sinne auf Entdeckungsreise geschickt. Im Anschluss warten in der Revitalising Addictive Wellness Bar gesunden Snacks, die die Wirkung der Behandlungen unterstützen.

Die Insel des Huvafen Fushi in der Übersicht. Die kompakte Größe und die schöne Bepflanzung gibt dem Luxusresort ein romantisches Flair.

Geschmackserlebnisse der Superlative garantieren die Restaurants „Celsius“, wo das Frühstück serviert wird, „Forno“ mit knisterndem Holzofen unter Palmendächern oder das japanische Fine-Dining-Restaurant „Salt“, eine Over-Water-Location mit wunderbaren Sitzplätzen auf der Rundum-Terrasse, die während der Abendstunden unterhaltsame Blicke erlaubt auf die jagenden Haie.

Die zauberhafte Köchin Kate präsentiert das Salzbusch-Lamm, ein Signature-Dish von Huvafen Fushi.

Der charmante australische Hoteldirektor Noel Cameron ließ von Chefkoch Ashish Domee als außerplanmässigen Hauptgang wunderbar zart geschmorte Stücke vom Salzbusch-Lamm nach einem traditionellen Rezept seiner Heimat servieren – absolut köstlich! Cameron erzählt, dass die Blätter des Salzbuschs außergewöhnlich viele natürliche Mineralien enthielten und sehr reich seien an Proteinen. Zudem gibt das salzige, kräutrige Aroma dem Fleisch eine ganz besondere Würze. Ashish Domee ist übrigens das erste auf den Malediven ansässige Mitglied der renommierten World Master Chefs Society; eine führende globale Auszeichnungsgesellschaft für außergewöhnlich qualifizierte Profiköche. 

Ein Aufenthalt in der Beach Pool Villa verspricht Zweisamkeit, Ruhe und Privatsphäre. Durch die tropische Bepflanzung mit saftig grünen Kokospalmen und Blühsträuchern genießt man einen perfekten Sichtschutz.

Ein besonders stimmungsvolles Highlight ist das romantische Barfuss-Dinner direkt am Stand, wo unzählige Kerzen das Szenario in magisches Licht tauchen. Auch im Huvafen Fushi gibt es ein Unterwasserrestaurant namens „atitude 4°“, acht Meter unter der Oberfläche des Indischen Ozeans und nur 4 Grad vom Äquator entfernt. Hinter einem riesigen Panoramafenster gehen gerade zu späterer Stunde die schwimmenden Raubtiere auf nächtliche Jagd, leuchtendes Plankton, das „Feuer des Ozeans“ und farbenfrohe Korallen fluoreszieren in der sanft beleuchtenden Meereslandschaft. 

Lounge-Feeling pur: Dieser großzügige Residenz am Strand mit einer geräumigen Terrasse und mehreren Schlafzimmern eignet sich besonders für mehrköpfige Familien.
Ein weiteres Highlight der Residenz „Cube“ ist der abgegrenzte Privatstrand.

Die Villen auf der Insel sind sehr geschmackvoll im Tropical Chic eingerichtet, Edelhölzer, Korbgeflecht, schöne Textilien und ausgezeichnete Betten machen den Aufenthalt auch wohnlich zu einem Genuß. Von der Terrassentür geht es direkt zu einem Privatpool und weiter zum Strand. Links und rechts schützen Palmen und eine dichte tropische Bepflanzung vor neugierigen Blicken. Sehr großzügig und ansprechend gestaltet auch hier das Outoor-Badezimmer mit Regendusche, einem weiteren Pool und einem angenehm beschatteten Daybed hinter der schützenden Mauer.

Der unterirdische Weinkeller „Visum“ im Huvafen Fushi mit einer großen Auswahl feiner Gewächse aus der ganzen Welt.

Das flächenmässig größte der besuchten Resorts namens „The Residence Maldives at Dhigurah“ liegt am südlichen Rand der Malediven inmitten des tiefsten und größten Atolls der Malediven – nicht ganz so lieblich wie die kleineren Inseln im Norden, aber ein Traumrevier für Taucher. Die Anreise erfolgt von Male mit der Linienmaschine zum regionalen Kooddoo-Viligili Airport.

Neben dem Tauchen gehört Wasseryoga gehört zu den Spezialitäten der Insel.

Die Unterwasserwelten von Gaafu Alifu mit ihren prächtigen Korallenriffen sind weitgehend unberührt und Heimat für unzählige Pflanzen- und Tierarten. Dazu zählen Korallen und Schwämme, Papageien- und Drückerfische, Barrakudas und Rochen, Schildkröten und Haie –  unter anderem Schwarzspitzen-Riffhaie. Das hoteleigene Wassersportzentrum bietet sowohl Tauchunterricht für Anfänger wie auch geführte Exkursionen für erfahrene Taucher an. Mit modernen Speed-Booten sind verschiedene Ausflüge in die wunderbare Welt des Atolls möglich. 

Beliebter Treffpunkt: Der Beachclub von The Residence Maldives at Dhigurah.

Wer nicht tauchen möchte, erkundet das Wasser per Kayak, Glasboden-Kayak, Surfbrett oder mit dem Katamaran. Über die längste in Privatbesitz befindliche Brücke auf den Malediven kann man übrigens hinüberradeln zum Schwesterresort „The Residence Maldives at Falhumaafushi.“ Der Blick ins kristallklare Wasser lohnt in jedem Fall, denn links und rechts vom Steg tummeln sich Schildkröten, Fische und Adlerrochen.

Perlenschur im Indischen Ozean: Water-Villen auf The Residence Maldives at Dhigurah.

Auf Dhigurah ist das Publikum etwas jünger und schnell stellt sich das gemütliche Café del Sol direkt am Pool als beliebter Treffpunkt heraus. Es gibt leckere Tapas und eine große Auswahl an Cocktails. Abends legt hier ein DJ auf. Zu den Highlights gehört der resorteigene Gemüse- und Kräutergarten. Hier wachsen nicht nur zahlreiche Obstsorten wie Bananen und Papayas; auch Gewürze wie Kurkuma, Chili und die intensiv nach Vanille schmeckenden Blätter der Pandan-Palme werden in diesem Garten gezogen. Auch das hochreine Kokosnussöl für die Body-Treatments im Spa wird selbst hergestellt. In der Mitte des Gartens befindet sich eine Open-Air-Küche, wo ein empfehlenswerter Earth-Table-Kochkurs angeboten wird.  Angeleitet vom Chefkoch, bereiten die Gäste ein dreigängiges Menü zu, dessen Zutaten zu guten Teilen aus dem hoteleigenen Garten stammen. Im Mittelpunkt steht das traditionelle, mit reichlich Kokosmilch zubereitete Fischcurry. Zum Nachtisch lernt man als Dessert eine gekühlte Kokosnusscreme mit Melone und Mango zuzubereiten.  

Soulfood auf der Terrasse des Cafe del Sol: Köstlicher Hummersalat.

Um weitere Schritte in Richtung einer noch besseren Ökobilanz zu gehen, hat „The Residence Maldives“ verschiedene nachhaltige Projekte initiiert. Beide Resorts wirken an der “Protect Maldives Seagrass”-Initiative mit, die von der Blue Marine Foundation und der Maldives Underwater Initiative ins Leben gerufen wurde. Unterstützt wird das Projekt vom maledivischen Tourismusministerium. Wie Arysha Adam, Marketing-Mitarbeiterin des Resorts schildert, verfügt das „Residence“ zwischenzeitlich über eigene Solarpaneele zur Stromerzeugung, wodurch der Diesel-Verbrauch gesenkt wird. Zu den weiteren Nachhaltigkeitsmaßnahmen zählen ein Regenwasser-Sammel-System, eine Wasseraufbereitungsanlage, Glas- statt Plastikflaschen, sowie eine Kompostanlage, deren Humus in den Beeten des Earth-Basket-Gartens für eine reichhaltige Versorgung mit Nährstoffen sorgt.

Spa-Kultur wird in The Residence Dhigurah groß geschrieben. Die Behandlungsräume befinden sich in runden Bungalows mit Blick aufs Meer.

Langsam neigt sich die Sonne und am Nebentisch bestellt eine Gruppe temperamentvoller Spanier noch eine Runde Drinks. Wenige Minuten später zieht starker Wind auf, Vorbote eines tropischen Regenschauers. Die Wedel der Kokospalmen am Pool wiegen sich immer heftiger. Erst fallen nur ein paar Tropfen, dann schüttet es gewaltig. Alle bringen sich lachend unter dem strohbedeckten Dach des Beachclubs in Sicherheit – das Wasser von oben ist warm und weich, barfuß im Regen, glücklich wie noch nie. Sobald der Schauer vorüber ist, trocknet alles wieder ganz schnell. Und so zeigt sich im beseelten Lächeln der Gäste das Gefühl, hier auf den Malediven ganz besonderen Momenten gewahr werden zu können, der Natur sehr nah, wo die alltäglichen Sorgen in den entferntesten Hintergrund rücken und sich unweigerlich jene Tiefenentspannung ausbreitet, mit welcher man leider viel zu selten im Leben beschenkt wird. 

Über den längsten privaten Steg auf den Malediven geht es von The Residence Maldives at Dhigurah mit dem Fahrrad zur Nachbarinsel The Residence Maldives at Falhumaafushi.

TEXT//THOMAS GARMS

FAKTEN

Anantara Kihavah Maldives Villas

Luxury Resort 

Kihavah Huravalhi Island Baa Atoll 

Malediven

Telefon +960 660-1020

www.anantara.com

FAKTEN

Huvafen Fushi

Small Luxury Hotels of the World 

North Malé Atoll

Malediven

Telefon +960 6655 265 

www.huvafenfushi.com

FAKTEN

The Residence Maldives

Falhumaafushi & Dhigurah 

Gaafu Alifu Atoll 

Malediven

Telefon +960 682 0088

www.cenizaro.com

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Paradies auf Zeit https://materialist.media/paradies-auf-zeit/ Sat, 30 May 2020 15:34:48 +0000 http://materialist.media/?p=3260 DAS RESORT-ANGEBOT DER MALEDIVEN WÄCHST UND WÄCHST. HIER ZWEI VIELVERSPRECHENDE NEUENTDECKUNGEN

Dass die Malediven eine besondere Anziehungskraft besitzen als Traumziel, steht außer Frage. Das Robinson-Crusoe-Gefühl mit Puderzuckersand unter den Füssen, Palmen und bunten Fischen im türkisfarbenem Wasser lockt jedes Jahr rund 1,3 Millionen Touristen aus der ganzen Welt in den aus insgesamt 1.000 Inseln bestehenden Staat im Indischen Ozean, südwestlich von Sri Lanka. 

Klein, aber fein: Die Insel des Baglioni-Resorts auf einen Blick.

Kaum einer liebt die Malediven so sehr wie die Deutschen, nur aus China kommen mittlerweile noch mehr Reisende. Von den Inseln sind etwa 200 bewohnt, zusätzlich werden etwa 144 als Hotelinseln genutzt – und es werden ständig mehr. Nahezu jede international operierende Hotelgruppe ist auf einer der aus Korallensand bestehenden Inseln aktiv. Manche Inseln oder Inselteile wurden inzwischen zum Leidwesen von Naturschützern sogar aus Ermangelung geeigneter Flächen künstlich aufgeschüttet. Kein Wunder, denn die muslimische Republik Malediven lebt nahezu ausschließlich vom Tourismus, respektive den Pachteinnahmen für das Land, was steigenden Wohlstand bringt. Im Prinzip gibt es inzwischen jede Menge Auswahl – vom exklusiven Super-Luxus-Resort bis hin zur zum einfachen Gästehaus und Clubdorf für Pauschaltouristen.

Die Insel Maamutaa, auf dem das Pullman liegt, hat sogar reinen Süßwasser-See.

Für alle, die sich hier erfolgreich neu etablieren wollen, ist es deshalb unabdingbar, eine passende zukunftsträchtige Nische und damit ein besonderes Versprechen zu finden. Die großen Marken sind schon alle da. Zwei aussichtsreiche Neugründungen, die vor einigen Monaten am Markt gestartet sind, haben wir uns zwei genauer angeschaut: Das Baglioni Resort Maldives und das Pullman Maldives Maamutaa. Beginnen wir mit dem Baglioni, Mitglied bei Leading Hotels of the World. Es gehört zu einer kleinen gleichnamigen italienischen Hotelgruppe, die sich im Besitz der Familie Polito befindet und sich mit ihren Aktivitäten bislang auf Europa beschränkte. Edel und fein kommt man in Italien, Südfrankreich und London daher, eingewoben in den sehr persönlichen Stil ist das Versprechen von italienischer Lebenskultur und Gastfreundschaft – im Dhaalu-Atoll.

Der Hauptpool des Baglioni.

Gelegen auf der kleinen Insel Maagau ist das liebenswürdig familiär geführte Resort nur 40 Minuten mit dem Wasserflugzeug von Malé und seinem internationalen Flughafen Ibrahim Nasir entfernt. Auch hier das malediventypische Set-up: ein Krümel Land mit Kokospalmen und sattgrünem Buschwerk, von einem weißen Sandsaum umgeben. Als Unterkunft stehen sogenannte Beach-Villen zur Verfügung, also Häuser auf der Insel selbst mit direktem Strandzugang, sowie die beliebten Overwater-Villen auf Stelzen mit Badetreppe direkt in die Lagune. Dazu verschiedene Restaurants, ein Spa mit Yogatempel und das obligatorische Tauchzentrum. Im Hauptrestaurant sitzt man direkt am Strand und genießt eine herrlich knusprige, hausgemachte Pizza und einen Schluck Ferrari Spumante dazu. Selbstverständlich ist der Pizza-Chef Stefano Ciurli ein waschechter Italiener mit einem fröhlichen Lachen. Er arbeitet ausschließlich mit einem speziellen glutenreichen Mehl aus Neapel und achtet darauf, dass sein Hefeteig mindestens 24 Stunden Ruhezeit hat, damit der Boden außen knusprig und innen luftig-locker bleibt. 

Michele ist Chefkoch des Baglioni Maldives. Links sein Kollege Stefano.

Im ersten Stock befindet sich das italienische Restaurant, vom dem aus man einen Blick auf fantastische Sonnenuntergänge hat, und ein gut sortiertes Weinlager unter Leitung des Sommeliers Alessandro de Angelis. Wer nett fragt, gewinnt ihn für ein ausgiebiges Tasting mit den besten Gewächsen vom Trentino über die Toskana bis nach Sizilien. Die große Terrasse mit dem schönen Infinity-Pool und der Bar ist ein beliebter Treffpunkt. Abends versammelt sich hier die Inselgemeinschaft zum Aperitif und lauscht Roberta Fornari, einer jungen Schönheit, die als DJ ebenso talentiert ist wie als Gitarristin und Sängerin. Bei guter Stimmung wird die eine oder andere Magnumflasche Prosecco entkorkt – die zahlreichen italienischen Gäste, die für gewöhnlich in großer Runde mit Kind und Kegel um die Tische sitzen, wissen das Dolce Vita auch fern der Heimat zu zelebrieren. 

Das Hauptrestaurant des Baglioni.

Vom ersten Augenblick an kann man sich wohlfühlen auf dieser Insel, die man in gut zehn Minuten umrunden kann, und immer wieder schlendern die Pärchen barfuß und in sichtbarer Seligkeit unter dem Sternenhimmel an der Brandung entlang. Auch das kuschelig kleine Baglioni-Eiland ist eine sogenannte Honeymoon-Destination und richtet nach Wunsch auch romantische Strandhochzeiten aus. 

Tepanaki-Kunst: Das japanische Restaurant Umami im Baglioni.

Wer mal nicht Italienisch essen mag, findet neben einem international ausgerichteten Buffet-Restaurant auch einen exzellenten Japaner draußen auf dem Steg der Overwater-Villen. Hier gibt es unter anderem superfrischen Gelbflossenthunfisch, Krustentiere und Pulpo aus einheimischen Gewässern, aber auch das Show-Kochen der Teppanyaki-Meister mit Stichflammen und durch die Luft wirbelnden Messern wird hier großgeschrieben. Als besondere Referenz an die Region steht hier sogar indischer Wein auf der Karte – ein leckerer Sauvignon Blanc mit zarten Ananas-Aromen namens Sula.  

Alessia und Nikki: Diese charmanten Ladies sind im Baglioni-Resort für das Wassersport-Zentrum verantwortlich.

Ein anderer Magnet ist die charmante Alessia Pagani, Chefin des PADI-Tauchcenters. Mit ihren Kollegen organisiert sie kurzweilige Tauchausflüge zu Riffen nahe der Insel. Die Tauchgänge werden in einem gemächlichen Tempo durchgeführt, um in Ruhe die unglaubliche Vielfalt an Meerestieren zu bewundern. Aber auch wer lieber über Wasser bleiben will, kommt auf seine Kosten – bei den Sonnenuntergangsausflügen. Wer Glück hat, kann Delfine erspähen. Sind die anderen europäischen Baglioni-Hotels eher in einem opulent-verspielten Stil eingerichtet, hat man sich auf den Malediven bewusst zurückgehalten. Elegante Möbel von Cassina mit maritimen Anklängen mussten sein – aber der Rest der Ausstattung ist im Tropical Chic gehalten und inseltypisch.

Direkt mit Standzugang: Die Family Beach Villa des Baglioni.

Einen ganz anderen Zuschnitt besitzt das neue Pullman Maldives Maamutaa, das zu der wachstumsstarken französischen Accor-Gruppe gehört, die weltweit mit Sofitel, Fairmont, Raffels und anderen namhaften Marken aktiv ist. Auf den Malediven betreibt die Gruppe bereits vier andere Resorts. Das Pullman Resort wurde im 18 Hektar großen Gaafu-Alifu-Atoll am südlichen Rand des Inselstaates errichtet. Es ist Teil des größten bekannten Atolls der Welt und bekannt für seine unberührten Strände. Man erreicht es in 55 Minuten mit einem Inlandsflug von Malé zum Regionalflughafen Kooddoo. Der Rest des Weges wird mit einem Speed-Boot zurückgelegt.

Spiegelbild: Malerische Kokospalmen am Stand des Pullman.

Auf der Insel erwartet den Gast ein perfekt durchkomponiertes Urlaubserlebnis. Es beginnt bei einem clever konzipierten All-inclusive-Konzept, das wirklich alles miteinschließt: Beliebig viele Malzeiten in den verschiedenen Restaurants, die Erfrischungen, Drinks und Cocktails an den Bars, den erstklassigen Wein zum Essen, eine üppig bestückte Minibar, die täglich aufgefüllt wird. Nur besonderer Champagner und bestimmte exklusive Weine müssen extra bezahlt werden. Wenn man weiß, dass Alkohol auf den Malediven strikt verboten ist und nur den Hotelinseln der Ausschlank durch eine teuer bezahlte Lizenz erlaubt ist, wird man diese Form der Großzügigkeit besonders zu schätzen wissen. Auch ein großer Teil der Sport- und Fitnessaktivitäten kosten nichts extra. 

Übersicht über das Water Villa Areal des Pullman Maldives Maamutaa.

Bewegen sich All-inclusive-Angebote in der Regel eher auf einem mäßigen Qualitätsniveau, was das Essen betrifft, gelten im Pullman Maldives andere Regeln. Es wird schnell spürbar, dass die elsässische Ressortmanagerin Laura Nicli Wert auf einen vorzüglichen F&B-Bereich legt. Der Anspruch ist sowohl bei den Zutaten als auch beim Küchenhandwerk sehr hoch, was schon beim Frühstück spürbar wird, wo das knusprige Baguette und die Petits Pains au Chocolat jeder Pariser Boulangerie zur Ehre gereichen würden. Zum gastronomischen Angebot gehört das „Mélange“, ein ganztägig geöffnetes Buffet-Restaurant. An offenen Küchenstationen werden Spezialitäten aus der ganzen Welt frisch zubereitet.

Das Pullman-Restaurant Souq Oven bietet am Abend orientalische Köstlichkeiten.

Das Spektrum schließt die indische Küche genauso mit ein wie Köstlichkeiten aus Arabien, China, Italien oder Frankreich. Zu den Highlights gehört unter anderem der hauchdünne, frisch mit der Berkel vom Stück geschnittenen Parma-Schinken und eine grandiose Auswahl an europäischen Käsespezialitäten. In der gemütlichen Overwater-Bar „Saffron Affair“ treffen sich die Gäste, um bei cooler Lounge-Musik und einer Auswahl köstlicher Tapas die Sonnenuntergänge zu genießen. Das kleine, feine Restaurant „Souq Oven“ steht für fantasievolle orientalische Gerichte. Riesige gläserne Weinschränke mit über 80 verschiedenen Weinen aus der ganzen Welt prägen den Eingangsbereich. Mittags ist diese Location der italienischen Küche verschrieben und glänzt mit einer grandiosen Pizza. 

Outdoor-Lounge am Aussichtspunkt Sol Rising.

Sonnenanbeter und Yogis treffen sich gleich nebenan in der zweiten Bar „Sol Rising“, eine lässige Outdoor-Lounge. Gäste, die für die spezielle Sonnenaufgangs-Yogasession zur Terrasse gekommen waren, werden hier auf das Meer blickend durch ein gesundes Frühstück mit besonderen Tees, Früchten und frisch zubereiteten Müslis verwöhnt. Das rustikal eingerichtete „Phat Chameleon“, von tropischem Wald umgeben und inmitten eines ausgedehnten Gemüse- und Kräutergartens gelegen, ist eines der ersten Bio-Restaurants der Region für Vegetarier und Veganer. Die Pflanzen, die hier gezogen werden, wandern direkt in den Kochtopf. Das Auge ist übrigens immer mit: Alles, was hier auf dem Teller liegt, kommt optisch einem Kunstwerk gleich. 

Auch die Overwater Family Villen des Pullman verfügen über einen privaten Süßwasser-Pool.

Das Interieur-Design der insgesamt 122 großzügig zugeschnittenen Gästevillen besticht durch Eleganz und ein hochwertiges Mobiliar im modernen, schnörkellosen Design. Die Bäder sind zumeist zweiteilig mit einem Innenbereich und einem Patio-Bad. Die freistehende Badewanne ist obligatorisch; sowohl innen wie außen findet sich jeweils eine bodentiefe Regendusche.

Living Room in einer Ocean Villa des Pullman Maldives Maamutaa.

Die Overwater-Villen haben neben einer Badetreppe in den Ozean auch noch einen schönen Infinity-Pool mit einer komfortabel möblierten Terrasse. Die Beach-Villen liegen jeweils in einem vom tiefen Grün tropischer Pflanzen geprägten Privatgarten, zum eigenen Strand sind es jeweils nur wenige Schritte.

Archaisches Boot-Camp am Strand von Maamuta.

Lustig ist der Workout-Parcours direkt am Strand, der komplett nur aus Naturmaterialien besteht. Das Krafttraining wird mit hölzernen Hanteln absolviert und zum Schluss kann man über aufgenagelte Sprossen eine mächtige Kokospalme erstürmen, um sich danach ausgiebig im Ozean zu erfrischen. Wem das zu archaisch daherkommt, der kann sich im Freizeitclub an einem hochmodernen Golfsimulator versuchen. 

Im Pullman stehen Bikes zur freien Nutzung zur Verfügung.

Da die Insel recht weitläufig ist, empfiehlt es sich, ein Fahrrad auszuleihen, um die verschiedenen Locations zu erreichen. Aber natürlich kann man sich auch im elektrischen Golfcart herumkutschieren lassen. Tagsüber verbringt man möglichst viel Zeit im Meer – paddelt gemächlich per SUP durch die Lagune, düst weiter hinaus mit Yamaha-Jetskis der neuesten Generation oder widmet sich dem Schnorcheln und Tauchen. Zu sehen gibt es viel, denn das Resort liegt in einer der größten blauen Lagunen der Malediven mit einer Gesamtfläche von 1.700 Hektar. In den umliegenden Korallengärten gibt es an den 26 Tauchplätzen des Resorts eine große Auswahl an Rifffischen, Delfinen, Schildkröten und Haien.

Beach Pool Villa des Pullman Maldives mit privatem Pool.

Wer auch in seiner Unterkunft nicht genug haben kann von Meerestieren, beobachtet das Treiben einfach durch ein Stück gläsernen Boden. Oder man bucht gleich eine der beiden neuen Aqua-Villen. Die Unterkünfte sind in zwei Etagen unterteilt, wobei sich eine über und eine unter der Wasseroberfläche befindet. Beide sind mit je einem Schlafzimmer ausgestattet. In der unteren Etage schläft man quasi umgeben von einem gigantischen Aquarium und beobachtet ganz ohne Taucherbrille aus der gemütlichen Kuschelzone heraus jede Menge Schildkröten, Rochen und eine Vielzahl verschiedener Hai-Arten.

Pullman Maldives Maamutaa

Premium-all-inclusive Resort im Süden der Malediven im Gaafu-Alifu-Atoll, das für seine unberührten Strände bekannt ist. Die Insel hat einen Süßwassersee, ist zwölf Hektar groß mit dichter Vegetation und wunderschönen Gärten begrünt. Abwechslungsreiche Gastronomie und eine Vielzahl an Aktivitäten. www.all.accor.com

Baglioni Resort Maldives

Ein Stück Italien im Dhaalu-Atoll auf der beschaulich-kleinen Insel Maagau. Familienfreundlichkeit und die italienische Küche mit Pizza, Pasta und Gelato sind Trumpf in der hoteleigenen Philosophie. Zahlreiche Wassersport-Angebote und vielseitige Tauchreviere. www.baglionihotels.com

TEXT//THOMAS GARMS

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Im Zeichen der Schildkröte https://materialist.media/im-zeichen-der-schildkroete/ Sun, 29 Jul 2018 08:13:06 +0000 http://materialist.media/?p=2180 Ein Mann wie der tschechische Manager und Selfmade-Milliardär Jiří Šmejc macht nicht viel Federlesens. Weder geschäftlich, noch privat. Wenn sich Chancen bieten, greift er beherzt zu. Der 46jährige baute nicht nur die Finanzbank Home Credit Group zum derzeit größten Kreditgeber für Konsumentenkredite der Welt auf, sondern wurde über die Gründung der EMMA Group auch zu einem der führenden Investoren im europäischen Glücksspielmarkt.

Blick auf die Insel vom Landungssteg aus. Im Vordergrund das Haupt-Restaurant Athiri.

Sein Lebensmotto: Es ist unmöglich, sich gut zu fühlen und gleichzeitig negative Gedanken haben. Wer gute Gefühle feiert, wird mehr gute Gefühle anziehen, oft das eigentliche Geheimnis erfolgreicher Menschen. Nachdem er mit seiner Frau Radka die Malediven bereits mehr als 30 Mal besucht hatte, und danach immer bestens gelaunt und energiegeladen die nächsten großen Deals in Angriff nahm, war es wohl auch das Richtige für ihn, als Ausgleich den Traum von der eigenen Insel wahr werden zu lassen. Šmejc fand sein persönliches Sehnsuchtsziel rund 187 Kilometer von Malé entfernt im Noonu Atoll und entwickelte – ganz Unternehmer – wiederum eine große Vision.  

Perfekter Platz zum Abhängen im Nestrest Hanging Lounger am Strand.

Die 30-Hektar-Insel Velaa sollte nicht nur sein kompromisslos gestaltetes privates Hideaway werden, sondern quasi zur Gegenfinanzierung auch ein Luxusrefugium der Extraklasse für anspruchsvolle Globetrotter. Satte 250 Millionen US-Dollar nahm der tschechische Unternehmer dafür in die Hand. Seither ist Velaa Private Island mit 43 Villen und vier Privathäusern Reiseziel der Hocharistokratie, Celebrities und der internationalen Wirtschafts- und Finanzelite. Also das Beste vom Besten, sozusagen die Ultima Ratio für alle, die in der kostbaren Freizeit definitiv eines nicht ertragen: Missliche Umstände, die einen in schlechte Laune versetzen.

Satte 250 Millionen US-Dollar nahm der tschechische Unternehmer in die Hand, um ein perfektes Inselparadies zu schaffen.

Mit dem ledergepolsterten Wasserflugzeug geht es in 45 Flugminuten vom Malé International Airport direkt ins Paradies, hin zu einem Ort der Stille in einer grellen, lauten Zeit. Das Spiel der in lichtem Türkis glimmenden Wellen bleibt hinter dem schützenden Korallenriff nahezu geräuschlos, am Steg steht schon das kleine Begrüssungskomitee Spalier. Jedem Neuankömmling wird diese Ehre zuteil, möchte man den Gästen doch gleich vom ersten Moment an das Gefühl geben, hier zu Hause zu sein. Eisgekühlte aromatisierte Frottee-Tücher werden gereicht und ein erfrischender Drink.

Das Wohnzimmer der Romantic Pool Residence mit Blick auf den Indischen Ozean.

Abdulla Muizzo stellt sich vor. Für die nächsten Tage steht er uns als Private Butler zur Verfügung. Sein Job: Uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen, egal, ob wir eine Schnorchelausrüstung brauchen, es an Sonnencreme fehlt, wir Termine im Spa machen wollen, oder erklärt bekommen möchten, welche Vogelarten die Insel bevölkern. Unbedingte persönliche Zuwendung gehört hier zur Service-Philosophie. Wir nehmen Platz auf dem Elektromobil und lassen uns auf einem penibel geharkten Weg, dessen Sand so hell und pudrig wirkt wie frisch gesiebtes Mehl, zu der uns zugedachten Beachpool-Villa kutschieren. Abdulla öffnet ein Holzgatter und lässt uns Zeit, die exotischen Blütensträucher und Orchideen unseres Vorgartens zu bestaunen.

Regendusche, freistehende Badewanne und gut beschattete Liegeplätze: Das Outdoor-Badezimmer der Beach-Pool-Villa.

Bevor es hineingeht ins Haus, streifen wir nach guter Landessitte die Schuhe ab, treten barfuß über die Schwelle. Ein Glücksgefühl stellt sich ein. Es erwarten uns grandios gestaltete 232 Quadratmeter im Tropical Chic, was heißt: der sanfte Zauber natürlicher Materialien, wunderbare dunkle Hölzer, Bambus, Naturstein, glasierte Keramik, üppig drapierte Textilien, edle Polstermöbel und ein himmlisch mit Damast bezogenes Bett. Bei der Ausstattung wurde nirgendwo Rücksicht auf Kosten genommen. Nur das Feinste vom Feinen hat Jiří Šmejc verbauen lassen. Es gibt zwei Bäder. Eines innen mit bodentiefer Regendusche und einer Ankleide en suite, außen ein Patio-Bad mit Badewanne, Wasserfall-Dusche und einem weiteren Doppelbett für jene romantischen Momente, die man ungestört nachtsüber unter freiem Himmel verbringen möchte. Alles barfußfreundlich, in tempelhafter Symmetrie angeordnet. Nach vorne hin zum Meer präsentiert sich eine überdachte Terrassenebene neben dem mit Mosaikfliesen gekachelten Pool. Dazu eine dritte Dusche, die sich in einer vom tiefen Grün tropischer Pflanzen umrankten Nische befindet. Von dort aus schreitet man direkt auf den eigenen Strand.

Edle Materialwelt und traumhaft schöne Möbel: Das Wohnzimmer der Sunset-Deluxe-Water-Pool-Villa.

Zentrales Dekorationselement im Wohnbereich ist das überdimensionale Foto einer Wasserschildkröte, dem Symboltier von Velaa Private Island. In Dhivehi, der Sprache der Insulaner, bedeutet Velaa Schildkröte. Und in der Tat sieht Velaa aus der Luft betrachtet wie eine solche aus, wobei die Overwater Villas in der türkisfarbenen Lagune den Kopf darstellen und die eigentliche Insel den Körper. Seit ewiger Zeit legen die Wasserschildkröten im Sand des umlaufenden Strandgürtels ihre Eier ab. Auch heute ist das nicht anders. Ihre Nester werden geschützt und nach dem Schlüpfen werden die noch kleinen Meeresbewohner in die große Freiheit entlassen. Konsequenter Weise taucht die einzigartige Prägung des Schildkrötenpanzers wie ein Markenzeichen als stilisiertes Muster auf Kissen, Stoffen, Bad-Armaturen, Glasscheiben oder Wandelementen immer wieder auf.

Die Sunrise-Water-Pool-Villen besitzen einen gläsernen Boden für den Blick auf die Unterwasserwelt.

Eine Besonderheit ist die Musik, auch hier konsequent geplant und in Form von Playlists zu Ende gedacht. Aus versteckten Lautsprechern innen und außen wehen wie eine sanfte akustische Prise perfekt auf die Tageszeit abgestimmte Klänge herbei. Zeit, in die Badekleidung zu schlüpfen und uns an ebenmäßigen Kokospalmen vorbei ins Meerwasser zu begeben und ein wenig zu schnorcheln. Die Unterwasserwelt ist phantastisch. Grob vereinfacht lässt sich das so beschreiben: Man nimmt ein Bad in einem Aquarium, umschwärmt von all den kleinen bunten Wundertieren, die man eigentlich nur aus dem Biologiebuch kennt.

Für Taucher ist das Revier ein Paradies mit einer Unzahl schöner Fische.

Dass Velaa Private Island auch eine eigene Korallenschutz-Station unterhält, scheint da nur selbstverständlich. Als Highlight werden jeden Abend Punkt 18 Uhr am Steg zur Anlegestelle des Wasserflugzeuges die Rochen gefüttert, teilweise riesige Tiere, die schon viele Minuten vorher an dieser Stelle versammeln, herbeigerufen vom Stand der sinkenden Sonne.

Exzellenter Komfort: Das Schlafzimmer im Ocean-Pool-House.

Für das Dinner gehen wir zum Hauptrestaurant „Athiri“ in unmittelbarer Nähe des Hauptpools. Heute stehen unter freiem Himmel Garküchen mit regionalen Spezialitäten bereit, maledivische Küche, indische Küche, viel Fisch, gekrönt von exzellentem rohen Tuna, Schwertfisch und ausgezeichneten Curries. Wer es eher europäisch mag, kann ausweichen auf Pizza aus dem Steinofen. Das Ambiente ist stylish-lässig. Nach dem Essen lädt die zweistöckige Hauptbar zu Cocktails, Longdrinks und Party-Laune ein. Sonnenuntergänge sind an vielen schönen Plätzen dieser Welt die Krönung des Tages. Auf Velaa Private Island kommt noch eine Komponente hinzu: Am Stand in der totalen Stille zu sitzen, die Füße ins sanft schwappende Meerwasser tauchen und wahrzunehmen, wie leuchtende Sterne an einem von Dunkelheit gesättigten Himmel ihr Licht entfachen und die mächtige Frequenz guter Dinge spüren lassen.

Zu den besonders guten Dingen der Insel gehört die Privatheit. Selbst wenn alle Villen besetzt sind, hat man zu keiner Zeit das Gefühl von Enge. Ein Jeder findet die gewünschte Abgeschiedenheit und Diskretion. Jiří Šmejc selbst bewohnt mit seiner Familie eine Privatresidenz mit mehr als 1.300 Quadratmetern Fläche. Das Haus befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Restaurant „Tavaru“, welches sich in einem luftig modernen Turm befindet, ein architektonisches Unikum auf den Malediven. Die gesetzliche Regel der Insel-Republik gebietet, dass kein Gebäude höher sein darf als die höchste Palme vor Ort.

Das Restaurant Tavaru befindet sich oben in einem luftig-modernen Turm, welcher auch den Weinkeller birgt.

Šmejc hat dafür eigens eine dreißig Meter hohe Palme pflanzen lassen. Mit einem Außenaufzug geht es nach oben. Dort genießen die Gäste Kreationen der japanischen Bento- und Teppanyaki-Grillküche, jeweils nach Wahl mit Fleisch, Fisch, oder Meeresfrüchten oder vegetarisch. Zubereitet werden die Gerichte vor den Augen der Gäste am Teppanyakigrill.

Der Weinkeller des Tavaru ist nicht nur architektonisch spektakulär, sondern auch mit den weltbesten Weinen bestückt.

Unter der von einer transparenten weißen Netzhülle organisch umspielten Konstruktion verbirgt sich auch der beste und spektakulärste Weinkeller des Archipels: rund gebaut, in einer Flucht über mehrere Etagen verlaufend, gefüllt mit Spitzengewächsen aus aller Welt. Auch hier hat Jiří Šmejc weder Kosten noch Mühen gescheut, um einem weiteren Hobby, nämlich dem Genuß einer erlesenen Sammlung von Champagnern, Cognacs und Armagnacs aus aller Welt zu frönen.

Unter einer transparenten weißen Netzhülle verbirgt sich der beste und spektakulärste Weinkeller des Archipels.

Die kulinarische Hoheit auf der Insel liegt in Händen von Gaushan de Silva. Der junge Newcomer-Star aus Sri Lanka kochte bereits für die jordanische Königsfamilie sowie in verschiedenen Michelin-Restaurants, wie dem Noma in Kopenhagen, bei Edouard Loubet in Südfrankreich oder im Yam´Tcha von Adeline Grattard in Paris. Mit seiner Erfahrung und seiner Leidenschaft setzt er höchste Maßstäbe. Unterstützt wird er von Ibrahim Waheed, Director of Food & Beverage and Head Sommelier sowie der deutschen Vize-Direktorin Food & Beverage, Katja Knodel.

Fliegende Fische bestimmen die glanzvolle Dekoration des Restaurants Aragu.

Aber nicht nur de Silva selbst spiegelt den Perfektionismus wider, der für Velaa Private Island Leitmotiv ist: auf den Teller gelangen nur die besten Ingredienzien aus aller Welt. Diese lässt der Chefkoch von Feinkost-Lieferanten aus Europa, Fernost und Nordamerika auf die Malediven einfliegen. Dazu gehören Fois Gras aus Frankreich, Wagyu und Ohmi-Rindfleisch aus Japan, Lamm aus Neuseeland oder Vanille aus Madagaskar. Auf besondere Art präsentiert werden diese Genüsse vor allem im prächtigen Signature-Restaurant „Aragu“, das auf Pfählen über den Wassern der Lagune erbaut worden ist. Die ganze Anlage mit ihrem Blick auf den Westindischen Ozean wirkt so mondän wie das Set eines James-Bond-Films. Oben und unten dominiert die Welt der Fische. Allein die Dekoration ist eine Schau: Hunderte Skulpturen fliegender Fische „schweben“ unter der lackschwarzen Decke, bewegen sich sanft im Wind, während darunter Gäste eines der Degustationsmenüs zelebrieren. Auf unserem Speisezettel stehen eine Consommé aus Wagyu Beef, ein Wildkräutersalat mit rohem Gelbflossen-Tunfisch, glasierter Oktopus, gegrilltes Lamm an Steinpilz-Jus und zum Dessert eine Mousse aus dunkler Schokolade mit Mango und Kirschsorbet.

Bento-Box im asiatisch geprägten Restaurant Tavaru.

Unser Gastgeber ist Michal Šmejc, Bruder von Jiří. Er trägt als General Manager die Verantwortung für Velaa Private Island, kümmert sich aber auch um neue internationales Entwicklungsprojekte im Bereich Hotellerie. Wir sprechen über den mehrfach ausgezeichneten Prager Architekten Petr Kolár, welcher der Vision von Jiří Šmejc Gestalt gegeben hat und längst zu den engen Freunden der Familie zählt. Bei der Planung wurde nichts dem Zufall überlassen. Ausführliche Vorstudien, 3-D-Scans und digitale Modelle gehörten dazu. Raumgestaltung, Möbeldesign, technische Details und Lösungen sowie die Landschaftsplanung lagen komplett in Kolárs Händen. Am Anfang bereiste Petr Kolár systematisch die besten Resorts auf den Malediven, machte sich ein Bild von gelungenen und weniger gelungenen Ideen, um aus den Fehlern der anderen zu lernen und sich von guten Ansätzen inspirieren zu lassen. Entstanden ist eine Mischung als Noblesse und unverkrampfter Naturverbundenheit.

Als Highlight werden jeden Abend am Steg zur Anlegestelle des Wasserflugzeuges die Rochen gefüttert.

Ein jeder hat viel Platz, Körper und Seele sollten sich niemals eingeengt fühlen. Da ein großer Wurf erst durch besondere Details vollkommen wird, zeigt sich beispielsweise an dem Material, mit dem die Pools eingefasst sind. Kolár entschied sich für einen gelben Kalkstein, den es so nur in Jordanien gibt. Dieses Material hat den Vorteil, dass es trotz massiver Sonneneinstrahlung nie zu heiß wird, also stets auch barfuß begehbar ist. In der Spitze, so berichtet Michal Šmejc, seien rund zweitausend Arbeiter auf der Insel tätig gewesen. Man habe mehr als 1.500 Palmen und 10.000 verschiedene Büsche und Sträucher gepflanzt. Das Regenwasser werde aufgefangen und in riesigen Zisternen gespeichert.

Bekömmliche Frühstücksspezialität: Pumpernickel-Sandwich mit Räucherlachs.

Insgesamt stehen den Gästen acht verschiedene Villen-Kategorien für Reisen zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden zur Verfügung. Ein Highlight ist die „Romantic Pool Residence“ am Rande der Lagune. Das 623 Quadratmeter große Pfahlhaus mit einem Schlafzimmer ist nur per Boot zugänglich und garantiert damit absolute Privatsphäre. Jeder der Räume bietet Zugang zur Terrasse, wo Whirlpool, Pool, Sonnendeck und eine eingelassene Badewanne unterschiedliche Blicke auf den Horizont ermöglichen. Im Inneren finden sich ein Fitnessraum und private Spa-Behandlungsräume. Honeymooner oder Celebrities können sich hier ebenso unbeobachtet wie ungestört erholen.

Beliebte Kategorie: Das Äussere der Beach-Pool-Villa. Zu jeder Villa gehört ein eigener Strand, ein Süßwasser-Pool und eine Lounge-Terrasse.

Besonders beliebt bei den Gästen sind die für Malediven typischen Water Pool Villas. Diese Villen liegen an einem halbmondartig angelegten Steg und bieten uneingeschränkte Sicht auf das Meer, sowie private Pools. Ein Strohdach spendet im Essbereich Schatten, von dem Schlafzimmer und dem Badezimmer aus gelangt man zur Terrasse, zum Pool und zum Sonnendeck, von wo aus die Gäste direkt ins Meer gleiten können. Mehr als doppelt so groß sind die vier zweigeschossigen Privatdomizile mit zwei Terrassen, einem Pool und einem Innenhof. In den vier Schlafzimmern können sich bis zu 10 Gäste wohlfühlen, eine Seltenheit auf den Malediven. Ein fünftes Haus – das des Eigentümers der Insel – ist nicht zu mieten.

Das Ocean-Pool-House ist nur per Boot zu erreichen und verspricht maximale Privatheit.

Stolz ist Michal Šmejc auf den riesigen überdachten und beleuchteten Tennisbereich. Dieser ist vor allen Witterungsverhältnissen geschützt. Zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter ist ein Match möglich. Ein Einrichtungen für Squash, Badminton, Beach-Volleyball und eine 6 Meter hohe Kletterwand runden das Angebot des Sportcenters ab.

Der überdachte Tennisplatz läßt Spiele zu bei jeder Witterung.

Aber auch Wassersport wird auf Velaa Private Island großgeschrieben. Es steht ein ganzes Arsenal an High-Tech-Gerätschaften bereit. Seabob, Jetovator, Jetpack, Flyboard oder Hoverboard – alles ist hier möglich. Für längere Tauchgänge gibt es sogar ein eigenes U-Boot. Und natürlich darf auch die obligatorische Luxusyacht für Ausflüge nicht fehlen.

Wassersport wird auf Velaa Private Island gross geschrieben. Es gibt sogar ein eigenes kleines U-Boot.

Ein Novum ist die Velaa Golf Academy. Der hübsch anzusehende 7-Loch-Par-3-Golfkurs wurde von Ex-Ryder-Cup-Kapitän José María Olazábal designt. Um an der Technik seiner Schützlinge zu feilen, kann Christopher Snape, der Director of Golf, auf ein einzigartiges Indoor-Studio mit neuestem elektronischen Übungsequipment zurückgreifen.

Zur Insel gehört auch ein kleiner, hochkarätig gestalteter Golfplatz.

Am nächsten Vormittag nach einem leichten Frühstück mit Tropenfrüchten und einem nur aus Eiweiß geschlagenen Spargel-Omelett statten wir dem ebenfalls als Pfahl-Bau über dem Meer errichteten Spa einen Besuch ab. Die barfüssige Therpeutin reicht zur Begrüßung kühlen Kräutertee und führt uns in einen mit Blüten dekorierten Behandlungsraum. Nach der Entspannungs-Massage schlüpfen wir in einen leichten Baumwoll-Bademantel, gehen zur Terrasse und lassen uns auf sorgsam beschattete Liegestühle fallen.

Bei der Hitze löschen frisch aufgeschnittene Kokosnüsse den Durst.

Wenig später kommen zum Trinken mächtige, frisch aufgeschlagene Kokosnüsse und ein Schälchen mit gesundem Knabberzeug. Man könnte hier Stunden verbringen, Bekanntschaft machen mit dem Outdoor-Wirlpool, Fische beobachten, den Blick an den weiten Horizont heften, Musik hören oder ein wenig schlummern mit dem wohligen Gefühl, dass die Welt in diesem Augenblick stimmt. Auch eine Sauna gibt es hier und den wohl einzigen Schneeraum auf den Malediven samt Rennski als Dekoration.

Die Anlage mit ihrem märchenhaften Blick auf den Indischen Ozean wirkt so mondän wie der Set eines James-Bond-Films.

Später treffen wir Katja Knodel, die sich angeboten hat, mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Resorts zu werfen. Ein geschwungener Palmenweg führt ins Herz der Insel zu den Werkstätten, Lagern, Büros und Unterkünften der Mitarbeitenden mit Kantine, Partyfläche und Swimming-Pool. Rund 420 Menschen seien auf der Insel um das Wohl der Gäste bemüht. Die Köche stammten aus dreizehn verschiedenen Nationen. Es gibt eine eigene Gärtnerei, wo Pflanzen gezogen werden, eine Wasseraufbereitungsanlage und gewaltige Öltanks für die Generatoren, mit denen der Strom erzeugt wird. Katja Knodel schwärmt von dem vergleichsweisen hohen Standard, welchen sie und ihre Kollegen hier für ihr temporäres Zuhause haben. Entsprechend niedrig sei hier die Flukuationsrate.

Der Spa-„My-Blend by Clarins“ mit Jacuzzi und sogar einem eigenen Eisraum.

Zum Abschied verrät uns Chef Michal Šmejc noch ein Geheimnis: Wenn alles gut ginge, würde der chronisch überlastete Internationale Flughafen von Malé in Zukunft um einen zweiten Flughafen ergänzt, der ausschließlich Privatflugzeugen vorbehalten sei und Tag und Nacht angeflogen werden könne. Eine gute Nachricht für so manchen gut betuchten Stammgast, um noch öfter für ein paar Tage im Paradies vorbeizuschauen.

Familien oder grössere Gruppen können für den Urlaub auch eine zweigeschossige Velaa-Private-Residence mit mehreren Schlafzimmern buchen.

TEXT // THOMAS GARMS

FAKTEN

Velaa Private Island
p. o. box 2071, Noonu Atoll
Republic of Maldives
Tel: +960 6565 000
Fax: +960 6566 000

Preise ab 1.815 Dollar pro Nacht für zwei Personen

info@velaaprivateisland.com
www.velaaprivateisland.com

http://www.velaaprivateisland.com/de/video/

 

 

 

 

 

 

 

 

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