Amazonas – materialist https://materialist.media A forward thinking source for Private Wealth and Personal Lifestyle. Fri, 25 Aug 2023 06:21:38 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://materialist.media/wp-content/uploads/2016/08/cropped-logoicon-Website-32x32.jpg Amazonas – materialist https://materialist.media 32 32 94844354 Reine Natur https://materialist.media/4904-2/ Wed, 16 Aug 2023 06:23:15 +0000 https://materialist.media/?p=4904 Lange, ruhige Wellen ziehen hinüber an den Strand. Sie tragen Glanzlichter, golden und orange schimmernd. Es ist früher Abend, wir sind vor einer halben Stunde aus dem Hafen von Rio de Janeiro ausgelaufen, haben die Ilha de Cotunduba passiert und fiebern dem großen Moment entgegen, wenn sich der Zuckerhut ins Bild schiebt und später in der Ferne die Copacabana mit den funkelnden Art Deco Häusern am berühmtesten Stand der Welt. 

Der Zuckerhut von der Wasserseite aus.

Wir stehen am Bug, auf der Steuerbord-Seite der Seabourn Venture, das erste speziell für Expeditionskreuzfahrten konzipierte Schiff der Reederei, kompakt, luxuriös, das uns auf einer 12tägigen Fahrt bis in den Amazonas und nach Manaus bringen wird.

Graffiti am Kreuzfahrt-Terminal Pier Mauá in Rio de Janeiro (Foto: John Shedwick)

Hinter uns befindet sich die sogenannte Bow Lounge, ein wunderbarer Ort, perfekt eingerichtet für Beobachtungsfahrten. Hier stehen unter den Frontfenstern Monitore mit Seekarten, Bordkameras und Navigationsdaten zur Verfügung, live wie auf der Brücke. Auch Wind- und Wellenvorhersagen lassen sich hier abrufen. Draußen, ganz vorn, gibt es sogar einen Bugspriet, von welchem aus man beim Blick nach unten beobachten kann wie der Bugwulst durchs Wasser gleitet. Dieser Ort, dieses Deck, wird in den nächsten Tagen gerade in den frühen Morgenstunden der Treffpunkt sein all jener Frühaufsteher, die Sonnenaufgänge und Seevögel lieben und Hoffnung haben, vielleicht auch mal einer Schule von Delfinen zu begegnen.

Schlafbereich der Signature Suite auf der Seabourn Venture.

Wir halten das Fernglas fester, der steilwandige, fast außerirdisch anzusehende Pão de Açúcar kommt näher, jener an der Spitze abgerundete Kegel aus schalenartig abgewittertem, grobem gneisartigen Granit, eines der Wahrzeichen von Rio, das die Millionen von Reisenden üblicherweise nur von der Landseite aus bestaunen. Wir haben nunmehr das Privileg, den Zuckerhut von der Wasserseite kennenlernen zu dürfen. 

Auditorium bzw. Theater im Schiff. Hier finden die Morgenbriefings statt und die Vorträge der wissenschaftlichen Experten.

Langsam wird es dunkler, Zeit, um ins Innere des wie ein Boutique-Hotel gestalteten 264-Passagiere-Schiffs zu flanieren zum Dinner. Wir entscheiden uns für das elegante Hauptrestaurant mit dem simplen Namen „The Restaurant“ mit Bedienung am Platz. Optischer Höhepunkt ist hier der gewaltige gläserne Weinschrank, gut bestückt mit ausgezeichneten Gewächsen aus der ganzen Welt. Die Küchencrew legt sich mächtig ins Zeug – das wunderbar zarte Lamm-Carreé zergeht quasi auf der Zunge.

Die überaus charmante Barkeeperin Taninha da Silva aus Brasilien.

Wach werden wir am ersten Etappenziel, dem Badeort Bùzios, östlich von Rio. Die See liegt schimmernd in der Morgensonne, gefrühstückt wird unter freiem Himmel in „The Patio“ am Heck auf Deck, Außenbereich für das Buffet-Restaurant „The Colonnade“ und zugleich Pooldeck mit Infinity-Pool und der Patio Bar, wo für Übermütige bereits erste Champagner-Gläser gefüllt werden. Unterdessen sind bereits einige der bordeigenen Zodiaks zu Wasser gelassen worden, große, stark motorisierte Schlauchboote, die über eine beruhigende Stabilität verfügen.

Die robusten Zodiaks dienen je nach Bedarf als Shuttle- oder Ausflugsboote.

Die schwarzen Zodiaks sind aus robustem synthetischem Kautschuk gefertigt, der selbst rauen Kiesstränden und scharfkantigem Eis standhält. Das macht sie ideal für Expeditions-Kreuzfahrten, insbesondere auch in Polar-Regionen. Wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ist, werden die Zodiaks auch als Shuttleboote genutzt für Ausflüge an Land.

Brasilianische Lebensfreude im Straßencafé in Buzios.

In Bùzios können mit lokalen Ausflugsbooten weite Sandstrände und pittoreske Buchten erkundet werden, die bestens zum Baden und Tauchen geeignet sind. Auch Wasserschildkröten geben hier ihr Stelldichein. Das Treiben an der Promenade mit ein paar Modegeschäften und gemütlichen Cafés zeigt die gemächliche und fröhlich unbekümmerte Seite von Brasilien. Wir freunden uns an mit Martha, eine junge Studentin mit dunklem Lockenkopf und strahlenden Augen, die im Madame Toffi Café köstlichen Milchkaffee für uns zaubert. 

Wunderschöne Seevögel begleiten unseren Weg nach Norden (Foto: John Shedwick).

Am nächsten Tag lernen wir auf dem Schiff Sebastian vom 26-köpfigen Expedition-Team kennen. Seb, wie ihn seine Freunde nennen, ist ausgebildeter Hubschrauberpilot, war viele Jahre für die amerikanischen Navi tätig, auch in Spezialoperationen der sogenannten Joint Interagency Task Force South. Deren Aufgabe: Kampf gegen die südamerikanischen Narcos, die mit selbst gefertigten Unterwasserbooten von Kolumbien durch das Amazonas-Gebiet über den Atlantik bis nach Spanien riesige Mengen von Drogen schmuggelten. 

Die Seabourn Venture in der Buch vor Buzios (Foto: John Shedwick).

Jetzt steht Seb als Pilot bereit für die beiden nagelneuen U-Boote vom Typ Cruise Sub 7 des niederländischen Herstellers U-Boat Worx. Stolz führt er uns zu den jeweils fünf Millionen Dollar teuren Hightech-Geräten. Diese liegen gut verzurrt in ihrem Hangar auf Deck Drei. Jeweils sechs Passagiere plus Pilot finden in den rund zehn Tonnen schweren Booten Platz.

High-Tech: Klimatisiertes U-Boot auf der Venture.

Das klimatisierte U-Boot hat zwei Rücken an Rücken liegende Acrylkugeln, wobei drei Passagiere nach vorne und drei nach hinten schauen. Die Sitze sind auf drehbaren Plattformen montiert, sodass sich jeder Gast neu positionieren kann, um die gleiche Aussicht auf die Unterwasserwelt zu genießen. Insgesamt acht Triebwerke gibt es: vier reguläre Triebwerke, zwei dedizierte horizontale Triebwerke und zwei dedizierte vertikale Triebwerke verleihen dem Sub 7 nicht nur maximale Agilität, sondern auch die Leistung, um durch starke Strömungen zu navigieren. Leider, so gesteht uns Seb, kämen die U-Boote auf der Brasilientour nicht zum Einsatz. Das Wasser im Amazonas sei einfach viel zu trüb, um unten irgend etwas zu sehen. Ein weiteres Hindernis seien die in dem Strom treibenden Sedimente. Insofern kämen die U-Boote vor allem während der längeren Arktis- oder Antarktis-Kreuzfahrten zum Einsatz.

Eine Schule von Delfinen begleitet das Schiff (Foto: John Shedwick).

Besonders schön sind die folgenden Seetage. Man kann den Vorträgen der Historiker, Biologen und Vogelkundler lauschen, Wäsche waschen in der kostenlosen Guest Laundry mit mehreren Waschmaschinen, Trockner und Bügeleisen, sich am Nachmittag in der Constellation Lounge einfinden zum traditionellen British Afternoon-Tea, mit anderen Gästen plaudern oder einfach nur meditative Stunden verbringen auf einem der Decks. 

Auch auf einem Explorer gehört elegante Kleidung zum Gepäck.

Diese Stunden draußen erweisen sich als besonders kostbar. Die See ruhig, das Licht mild, kein Land in Sicht, nichts, was einem den Blick verstellt. Keine Masten, Windräder, Häuser, Betonschluchten, Verkehrssignale, einfach nur: Weite und Unendlichkeit. Die ganze Welt ein Himmel und das Meer. Der Atlantik wird zum Kraftort, wo man frei atmen kann, wo Wunden heilen. In solchen Stunden reinigen sich die Sinne, entsteht Platz für das Neue. Die salzhaltige Luft an der See bekommen unserer Seele, unserer Lunge und unseren Bronchien gleichermaßen gut. 

Die Wintergarten-Suite von außen zeigt den Maisonette-Charakter dieser eleganten Unterkunft.

Nach Stopps in Recife, Natal und der feierlich zelebrierten Äquator-Überquerung nähern wir uns schließlich der Amazonas-Mündung und damit dem Höhepunkt der Reise. Schon hunderte Meilen vorher kündet die sich verändernde Farbe im Atlantik das Ziel an. Erlebten wir in den Tagen zuvor eine ungewöhnlich blaue See, wird das Wasser stetig brauner und grüner. Plötzlich tauchen vermehrt Delfine auf, die Vögel werden zahlreicher. 

Luftaufnahme der Seabourn Venture im Amazonas: Das Wasser ist von den Sedimenten der Planzen braungrün eingefärbt (Foto: Yuri Pinheiro).

Es geht alles ganz langsam, nahezu unmerklich, was Anfangs riesig wie ein See war, bekommt nach und nach Konturen, irgendwann tauchen an den fernen Ufern des wasserreichsten Flusses der Erde die Baumlinien des tropischen Regenwalds auf, man erkennt hölzerne Behausungen auf Stelzen, von Ferne winkt ein Mann. Hier und da knattert ein schmales Boot heran, versucht für ein paar Meter des Weges mitzuhalten mit unserem Schiff. Vierundzwanzig Stunden später unterscheidet sich die Kulisse nur in Nuancen. Da wir unterwegs sind während der Regenzeit, verdrängen immer mal wieder dunkle Wolken das Blau am Himmel und ein sanfter warmer Schauer prasselt auf uns herunter. Später trocknen Bootsleute in weißen Overalls mit breiten Wasserschiebern den Boden. Die erfahrenen Gäste tragen leichte Regenjacken und verharren auch dann an der Reling, wenn es schüttet. Später lässt sich die nasse Schutzkleidung problemlos trocknen in den geheizten Spezialschänken, die in jeder Suite zur Verfügung stehen.

Ein traditionelles Amazonas-Holzschiff holt die Passagiere der Seabourn ab für den Landgang.

Wir erreichen Santarém, auf halbem Weg zwischen Belém und Manaus im Herzen des brasilianischen Amazonasgebiets, mit rund 300.000 Einwohnern und Regionalflughafen eine unerwartet große, freilich beschaulich gebliebene Stadt. Die Seabourn Venture geht vor Anker und die Gäste strömen aus zu einer Vielzahl von Aktivitäten. Eine Kajakgruppe geht in Ufernähe in kleinen Nebenarmen auf Erkundungstour, eine andere Gruppe besucht auf einem hölzernen Flußschiff den Nebenfluß Rio Tapajós und übt sich im Piranhafischen. Es regnet in Strömen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tut. Vier Fische werden gefangen und dann kurzerhand an Bord gegrillt. Das Fleisch ist aromatisch, mit ziemlich vielen Gräten.

Ein im Amazonas frisch gefangener Pirhana mit den typischen spitzen Zähnen.

Erste Wehmut macht sich breit, denn nach einem kurzen Stopp in dem gastfreundlichen Dorf Parintins mit seinen Siedlerläden, wo man neben Dieselgeneratoren, Bootschrauben und Ledersätteln auch Damenbinden, Naturmedikamente und Strohhüte erstehen kann, wartet das Ende der Brasilienkreuzfahrt in Manaus. Noch ein kurzer Besuch im legendären farbenprächtigen Opernhaus mit seinen vielen Säulen, ein kühles Kokosnusswasser in der Markthalle, und schon sind wir am Flughafen. Auf nach São Paulo.

INFOS

Die 170 Meter lange Seabourn Venture und das Schwesterschiff Seabourn Pursuit sind ultraluxuriöse, speziell angefertigte Expeditionsschiffe mit jeweils 132 Suiten. Sie wurden gemäß den Standards der Polarklasse PC6 konzipiert und sind perfekt geeignet für abgelegene Reiseziele. Zu den besonderen Highlights zählen zwei U-Boote sowie eine eine gut 400.000 Dollar teure GSS-Cineflex-Kamera für formatfüllende Tierbeobachtungen aus bis zu rund acht Kilometern Entfernung. www.seabourn.com 

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Verborgen im Grünen https://materialist.media/verborgen-im-gruenen/ Sat, 13 Apr 2019 13:53:54 +0000 http://materialist.media/?p=2543 Bevor wir den Vogel wahrnahmen, musste er schon unbestimmt lange auf seinem Beobachtungsposten gesessen haben. Still, von seinem gefiederten Körper scheinbar losgelöst, friedlich zwischen den Blättern eines gigantischen Baumes verharrend. Plötzlich wurde er durch etwas, das ihm ungewöhnlich schien, in die Wirklichkeit zurückgerufen. Der Tukan mit seinem riesigen, am Rand gesägten und prächtig gefärbten Schnabel zögerte noch ein paar Sekunden. Dann ergreift er mit ein paar raschen Bewegungen die Flucht vor uns Dschungelwanderern, jenen Eindringlingen, die an diesem Vormittag mit reichlich Insektenschutzmittel auf der Haut den Wald durchkämmen auf der Suche nach jenen Fotomotiven, für die wir um die halbe Welt geflogen sind und dann von der ecuadorianischen Hauptstadt Quito noch knapp drei Stunden mit dem Auto fuhren, um in den ewigen feuchtsatten graugrünen Nebel zu gelangen. Für drei Tage hatten wir Quartier bezogen in der Mashpi Lodge, einem Wildnishotel neuer Prägung, das einerseits pure Natur bietet und andererseits keine Abstriche macht an die Komforterwartungen einer großstädtischen Klientel.

Feuchtnebel durchziehen den Regenwald, der die Lodge umgibt.

Die Enttäuschung von uns Fotojägern währt nur kurz: Wenige Meter entfernt entdecken wir das Dunkelgrün feucht schillernder Orchideenblätter mit fast obszön wirkenden, pastellfarbenen Blüten. Die Kameras klicken, surren, piepsen. Zufrieden wandern wir weiter und bestaunen eine Vogelspinne, die der Guide mit seinen Späheraugen am Wegesrand entdeckt hat. Mit blanken Händen nimmt er das Tier hoch, dreht es um und lässt uns acht haarige Beine und ausgeprägte Beißzangen bestaunen.

Blick vom Yoga-Deck nach draussen.

Inzwischen hat sich ein feuchter Film auf unsere Haut gelegt, die Textilien sind nass – kein Deo der Welt besteht diesen durch Wärme und ein Übermaß an Luftfeuchtigkeit bestimmten Härtetest. Zum Glück gibt es in unserem Quartier eine tadellos gestaltete insektenfreie Dusche mit weichem, kühlen Wasser, das uns erfrischt, bevor wir in der luxuriösen Bar bei einem kühlen Drink Pläne schmieden für die Erkundungsgänge des nächsten Tages.

Der Expedition-Room ist elegant möbliert und beliebter Treffpunkt der Gäste.

Der Standort für die extravagante, mit riesigen Panoramafenstern ausgestattete Mashpi Lodge wurde perfekt gewählt.Sie liegt inmitten eines 1.300 Hektar großen Naturreservats mit einer einzigartigen Mischung aus Hoch- und Tiefland-Regenwald an den westlichen Andenausläufern. Farbenfrohe Sittiche, Kolibris, Schmetterlingen und eine große Anzahl wilder Säugetiere sind hier heimisch.

Beliebtes Ziel der Exkursionen ist ein sich in der Nähe befindlicher Wasserfall.

Während des Aufenthaltes können wir zusammen mit naturkundlich ausgebildeten Guides auf einem dichten Wegenetz Exkursionen zu Fuß in den Dschungel unternehmen. Besonderes Highlight: Von den Kabinen einer Schwebebahn aus lassen sich aus nächster Nähe die Baumkronen des dort vorherrschenden Primärregenwaldes beobachten. In dieser normalerweise unzugänglichen Höhe findet der aktivste Teil des Lebens der Dschungelbewohner statt. Wer nicht schwindelfrei ist, kann sich an den flatternden Schätzen der zur Lodge gehörenden Schmetterlingsfarm erfreuen.

Von der Kabine einer Schwebebahn aus lassen sich aus nächster Nähe die Baumkronen des dort vorherrschenden Primärregenwaldes beobachten.

Die Lodge besticht durch warme und helle Farben, klare Linien, viel Glas und eine minimalistische, aber moderne Ausstattung. Die drei Yaku-Suiten (46 Quadratmeter) und 20 Wayra-Zimmer (32 Quadratmeter) haben bodentiefe Glasfronten mit einem herrlichen Blick in die Natur und verfügen über ein eigenes Badezimmer – die Suiten zusätzlich über eine freistehende Badewanne von Philippe Starck.

Alle Wayra-Doppelzimmer bieten Naturholzmöbel und bodentiefe Panoramafenster.

Verschiedene Ruhezonen mit Panoramafenstern und ein zeitgemäßer Wellnessbereich mit Whirlpool, Sauna und türkischem Bad laden zur Entspannung ein. Die Stille ist himmlisch und entsprechend tief und erholsam der Schlaf. Nicht ohne Grund wurde die Anlage mit Preisen für ökologisch orientierten Luxustourismus überhäuft, unter anderem auch von National Geographic mit dem Siegel „Unique Lodges oft he World“.

Die Yaku-Suiten bieten eine freistehende Badewanne im Design von Phillipe Starck.

Der Amazonas-Regenwald von Ecuador ist eines der größten zusammenhängenden Ökosysteme der Erde. Beginnend im Süden von Panama erstreckt sich die Landschaft weiter nach Süden entlang der westlichen Flanken der Anden zur Pazifikküste durch Kolumbien und Ecuador hindurch.

Das elegant möblierte Restaurant.

Das Mashpi-Areal gilt als Schatzkammer dieses Gebietes und ist gottlob über das ganze Jahr hindurch gut zu bereisen. Und wie sich das an einem solch himmlischen, für gequälte Atemwege höchst angenehmen Ort gehört, setzt die Entspannung schnell ein, gewinnt das Gefühl von Zeit und Raum eine neue Qualität.

Das Gebiet um die Lodge herum ist ein Eldorado für Tierfreunde.

Ein Schmetterling aus nächster Nähe.

Während der nächsten Tage tauchen wir ein in die Geheimnisse der unberührten Wälder. Wir erforschen die Flora und Fauna und inspizieren kulturelle Überreste der ältesten Bewohner des ecuadorianischen Regenwaldes. Gummistiefel und wasserdichte Ponchos stehen aus guten Gründen für jeden Gast zur Verfügung.

Der pflanzenumsäumte Bau überzeugt durch eine lichte Architektur mit viel Holz und Glas.

Nachhaltigkeit wird in Mashpi groß geschrieben. Es gibt Ökoklopapier und Organic Food auf der Speisekarte; eine Fülle an exotischen Früchten sowie wunderbar schmeckender Kaffee und sämige Schokolade versüßen das Frühstück, bis es schließlich wieder hinausgeht zu den Rastplätzen der Tukane, voller Hoffnung, dass die Papageienvögel diesmal länger verharren und nicht wieder die Flucht ergreifen. 

TEXT//GEORGINA MORENO

 

FAKTEN

Unterkunft: 20 Zimmer der Kategorie Wayra auf 32 Quadratmetern mit einer Fensterfront sowie drei Suiten der Kategorie Yaku auf 46 Quadratmetern mit zwei Fensterfronten über Eck. Alle Räume bieten freien Blick auf den Dschungel.

Einrichtungen:Restaurant, Leseraum, Bar, Internetanschluss, WLAN und Spa-Bereich mit Whirlpool, Sauna und türkischem Bad, Schwebebahn zur Erkundung der Baumkronen, Orchideengarten, Schmetterlings-Farm.

Preise: Ab 1.098 US-Dollar pro Nacht für zwei Personen. Vollpension sowie ein täglich wechselndes Angebot an Ausflügen zur Erkundung des Urwaldes mit naturkundlich ausgebildeten Führern in kleinen Gruppen. Transfers ab/bis Quito inbegriffen.

www.mashpilodge.com

Sales +593 2 400-8088

Hotel +593 2 400-4100

info@mashpilodge.com

 

 

 

 

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